Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Pappe
Pạp|pe, die; -, -n [zu ↑ "Papp" (1), eigentlich = aus grobem Papierbrei oder durch ↑ {{link}}Pappen{{/link}} (1) von mehreren Papierschichten hergestellter Werkstoff]:1. a) festes, ziemlich steifes [Verpackungs]material aus mehreren Schichten Papier; ↑ "Karton" (1):
dicke, feste, biegsame Pappe;
ein Bogen Pappe;
ein Bild auf Pappe aufkleben;
das Schild ist aus Pappe;
die Fenster sind mit Pappe verklebt;
er legte die Zeichnung zwischen zwei Pappen;
b) (salopp) Führerschein:
Hurra, die Pappe ist da! Aber die Freude über den frisch bestandenen Führerschein vergeht auf der »Jungfernfahrt« (Welt 7. 11. 79, I);
So ein Mist. Ich habe den Radarwagen nicht gesehen. Jetzt ist die Pappe weg (Hamburger Morgenpost 21. 3. 84, 7).
2. (umgangssprachlich) Papp:
nicht von/aus Pappe sein (umgangssprachlich; stark, kräftig, nicht zu unterschätzen sein: der Neue ist nicht von/aus Pappe; Du solltest mal meine Muskeln fühlen, Süße, die sind nicht aus Pappe [Tikkanen [Übers.], Mann 61]; Nicht von Pappe waren die Vorwürfe [MM 14. 11. 88, 17]);
jemandem Pappe ums Maul schmieren (landschaftlich; ↑ "Brei").
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