Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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packen
pạ|cken :1. [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch paken, zu ↑ 1"Pack"]
a) etwas mit etwas füllen, indem hineingetan wird, was nötig ist, was hineingehört:
die Kisten für den Umzug packen;
den Schulranzen packen;
Pakete packen (für den Versand o. Ä. fertig machen);
seine Sachen packen (zusammenpacken, -legen und zum Transport in etwas unterbringen);
ich muss noch packen (Koffer o. Ä. für die Reise packen);
Ü etwas ist gepackt (umgangssprachlich; gedrängt) voll;
morgen müssen wir Päckchen packen (B. Vesper, Reise 433);
Die Tanzfläche ist so gepackt (ugs.; gedrängt voll ), dass die Leute sich kaum bewegen können (Remarque, Obelisk 51);
b) etwas irgendwohin legen, stecken, schieben und so dort unterbringen:
Bücher in die Mappe, Kleider in den Koffer packen;
etwas obenauf packen;
(umgangssprachlich:) den Kranken ins Bett, fest in eine Decke packen;
sich aufs Sofa packen (legen);
immer klirrte die Frau mit dem Geschirr, packte wohl alles auf den Tisch, was er besaß (Kronauer, Bogenschütze 301);
eine wasserundurchlässige Unterlage zu den Schneeketten packen (a & r 2, 1997, 125).
2. [gekürzt aus ↑ "anpacken"]
a) mit festem Griff oder Biss fassen und festhalten:
jemanden packen und schütteln;
jemandes Arm, jemanden am Arm, beim Arm packen, gepackt halten;
das Raubtier packt mit seinen Zähnen die Beute;
jemanden an der, bei der Schulter packen;
Ü der Sturm packte ihn und riss ihn zu Boden;
er packte mich, und in Windeseile war'n wir dann zur Grand-Bar gelaufen (Schmidt, Strichjungengespräche 170);
Auf der Höhe packte uns der Wind von der Seite, dass es schwer war, das Rad um die Pfützen zu steuern (Loest, Pistole 184);
b) (besonders von einem Gefühl, einer Gemütsbewegung, [körperlichen] Veränderung) heftig von jemandem Besitz ergreifen, jemanden überkommen:
Fieber packte ihn;
von Entsetzen, Leidenschaft gepackt werden;
er war von Abenteuerlust gepackt;
es hat ihn gepackt (eine Krankheit, Leidenschaft o. Ä. hat von ihm Besitz ergriffen);
die beiden hat es ganz schön gepackt (umgangssprachlich; sie sind verliebt);
auch sie hatte die Faszination gepackt, die von diesen Tagungen ausging (H. W. Richter, Etablissement 12);
Plötzlich packte ihn eine ganz wilde Freude (Loest, Pistole 115);
c) jemandes Interesse, Aufmerksamkeit stark in Anspruch nehmen, ↑ "fesseln" (2):
das Theaterstück packte die Zuschauer;
er versteht es, seine Zuhörer zu packen;
ein packender Roman;
ein packendes Rennen, Finish;
d) auf jemanden einwirken und ihn zu einem bestimmten Verhalten veranlassen:
er weiß genau, wo er einen packen kann;
das ist seine schwache Stelle, da kann man ihn packen;
e) (umgangssprachlich) (mit den verfügbaren Kräften, mit äußerster Anstrengung) bewältigen:
den Bus gerade noch packen;
die Lehre, Schule packen;
das Brötchen packe ich nicht mehr (kann ich nicht mehr essen);
packen wirs noch? (schaffen wir es noch rechtzeitig?);
Dass er das Abi nicht packte, lag eher an Englisch (MM 16./17. 11. 85, 25);
Wir packen den Aufstieg (Rheinische Post 12. 5. 84, 18);
Wer dabei einige Flaschen Bier mehr packt (mehr trinken kann) als der nächsthöhere Dienstgrad …, verschafft sich besonderes Ansehen (Spiegel 26, 1976, 75);
f) (salopp) begreifen, verstehen:
hast dus endlich gepackt?
3. [eigentlich = sich bepacken, um fortzugehen] (umgangssprachlich) sich fortscheren:
Bist drei Tage hier und willst das große Maul haben. Mach 'n Satz, pack dich (Klee, Pennbrüder 20).
a) etwas mit etwas füllen, indem hineingetan wird, was nötig ist, was hineingehört:
die Kisten für den Umzug packen;
den Schulranzen packen;
Pakete packen (für den Versand o. Ä. fertig machen);
seine Sachen packen (zusammenpacken, -legen und zum Transport in etwas unterbringen);
Ü etwas ist gepackt (umgangssprachlich; gedrängt) voll;
morgen müssen wir Päckchen packen (B. Vesper, Reise 433);
Die Tanzfläche ist so gepackt (ugs.; gedrängt voll ), dass die Leute sich kaum bewegen können (Remarque, Obelisk 51);
b) etwas irgendwohin legen, stecken, schieben und so dort unterbringen:
Bücher in die Mappe, Kleider in den Koffer packen;
etwas obenauf packen;
(umgangssprachlich:) den Kranken ins Bett, fest in eine Decke packen;
sich aufs Sofa packen (legen);
immer klirrte die Frau mit dem Geschirr, packte wohl alles auf den Tisch, was er besaß (Kronauer, Bogenschütze 301);
eine wasserundurchlässige Unterlage zu den Schneeketten packen (a & r 2, 1997, 125).
2. [gekürzt aus ↑ "anpacken"]
a) mit festem Griff oder Biss fassen und festhalten:
jemanden packen und schütteln;
jemandes Arm, jemanden am Arm, beim Arm packen, gepackt halten;
das Raubtier packt mit seinen Zähnen die Beute;
jemanden an der, bei der Schulter packen;
Ü der Sturm packte ihn und riss ihn zu Boden;
er packte mich, und in Windeseile war'n wir dann zur Grand-Bar gelaufen (Schmidt, Strichjungengespräche 170);
Auf der Höhe packte uns der Wind von der Seite, dass es schwer war, das Rad um die Pfützen zu steuern (Loest, Pistole 184);
b) (besonders von einem Gefühl, einer Gemütsbewegung, [körperlichen] Veränderung) heftig von jemandem Besitz ergreifen, jemanden überkommen:
Fieber packte ihn;
von Entsetzen, Leidenschaft gepackt werden;
er war von Abenteuerlust gepackt;
die beiden hat es ganz schön gepackt (umgangssprachlich; sie sind verliebt);
auch sie hatte die Faszination gepackt, die von diesen Tagungen ausging (H. W. Richter, Etablissement 12);
Plötzlich packte ihn eine ganz wilde Freude (Loest, Pistole 115);
c) jemandes Interesse, Aufmerksamkeit stark in Anspruch nehmen, ↑ "fesseln" (2):
das Theaterstück packte die Zuschauer;
er versteht es, seine Zuhörer zu packen;
ein packendes Rennen, Finish;
d) auf jemanden einwirken und ihn zu einem bestimmten Verhalten veranlassen:
er weiß genau, wo er einen packen kann;
das ist seine schwache Stelle, da kann man ihn packen;
e) (umgangssprachlich) (mit den verfügbaren Kräften, mit äußerster Anstrengung) bewältigen:
den Bus gerade noch packen;
die Lehre, Schule packen;
das Brötchen packe ich nicht mehr (kann ich nicht mehr essen);
packen wirs noch? (schaffen wir es noch rechtzeitig?);
Dass er das Abi nicht packte, lag eher an Englisch (MM 16./17. 11. 85, 25);
Wir packen den Aufstieg (Rheinische Post 12. 5. 84, 18);
Wer dabei einige Flaschen Bier mehr packt (mehr trinken kann) als der nächsthöhere Dienstgrad …, verschafft sich besonderes Ansehen (Spiegel 26, 1976, 75);
f) (salopp) begreifen, verstehen:
hast dus endlich gepackt?
3.
Bist drei Tage hier und willst das große Maul haben. Mach 'n Satz, pack dich (Klee, Pennbrüder 20).