Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Organisation
Or|ga|ni|sa|ti|on, die; -, -en [französisch organisation, zu: organiser, ↑ "organisieren"]:1. das ↑ {{link}}Organisieren{{/link}} (1):
eine gute, reibungslose Organisation;
ihr oblag die Organisation der Veranstaltung;
das ist alles nur eine Frage der Organisation;
Überall, wo Menschen wie Heringe zusammengepfercht werden, ist Organisation unerlässlich (Kirst, 08/15, 903);
Weil sich die Bischöfe der Reformation versagten, vertraut er die Organisation der Kirche der weltlichen Obrigkeit an (Fraenkel, Staat 153).
2. der Funktionstüchtigkeit einer Institution o. Ä. dienende [planmäßige] Zusammensetzung, Struktur, Beschaffenheit:
die Organisation der Gemeinden, der Polizei;
der Konzern erhält eine neue Organisation.
3. a) das [Sich]zusammenschließen zur Durchsetzung bestimmter Interessen, Zielsetzungen:
die Organisation der Arbeiter;
durch die Organisation weiter Bevölkerungsschichten konnte der Bau des Kernkraftwerks verhindert werden;
b) einheitlich aufgebauter Verband, Zusammenschluss von Menschen zur Durchsetzung bestimmter Interessen, Zielsetzungen o. Ä.:
eine politische, illegale, internationale, revolutionäre Organisation;
eine Organisation gründen, aufbauen, verbieten;
sich in einer Organisation zusammenschließen;
Nach Lenins Tod … wuchs die Organisation zwar zahlenmäßig schnell … (Leonhard, Revolution 55);
Es gibt heute in und um Bonn etwa 400 Büros verschiedener Organisationen und Interessengruppen (Dönhoff, Ära 35);
Auch in der Gegenwart wird in der Sowjetunion das Entstehen eigenständiger jüdischer Organisationen unterdrückt (Fraenkel, Staat 143).
4. (Medizin) selbsttätige Umwandlung abgestorbenen Körpergewebes in gesundes Gewebe.
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