Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Organ
Or|gan, das; -[e]s, -e [lateinisch organum = Werkzeug, (Musik)instrument, Orgel < griechisch órganon, auch = Körperteil]:1. aus verschiedenen Geweben zusammengesetzter einheitlicher Teil des menschlichen, tierischen und pflanzlichen Körpers mit einer bestimmten ↑ "Funktion" (1 a):
die inneren Organe;
ein lebenswichtiges, empfindliches, gesundes Organ;
ein natürliches Organ durch ein künstliches ersetzen;
ein Organ verpflanzen, spenden, einpflanzen;
Mit etwa 1,82 Quadratmetern ist die Haut … unser größtes Organ (Hörzu 26, 1984, 136);
der Wurmfortsatz gehört zu den lymphatischen Organen (Hackethal, Schneide 52);
☆ ein Organ für etwas haben (zugänglich, empfänglich für etwas sein: Für die Poesie des Nebeltags, der Herbststimmung … hatte er kein Organ [Friedell, Aufklärung 189]).
2. (umgangssprachlich) Stimme:
ein lautes, schrilles, angenehmes Organ haben.
3. [wohl nach französisch organe] (bildungssprachlich) Zeitung oder Zeitschrift, in der die offizielle Auffassung, der [politische] Standpunkt einer bestimmten Partei, eines bestimmten [Interessen]verbandes o. Ä. dargelegt wird:
das wöchentlich erscheinende Organ der Gewerkschaft;
In dem offiziellen Organ der KPdSU schrieb Grigorjew … (Welt 7. 5. 66, 3).
4. [wohl nach französisch organe] (bildungssprachlich) [offizielle] Einrichtung oder [offiziell beauftragte] Person mit einer bestimmten Funktion als Teil eines größeren Ganzen:
ein übergeordnetes, ausführendes, beratendes Organ;
ein Organ der Rechtspflege;
Organe der Gesetzgebung;
Oder habe ein Eingriff eines amtlichen Organs stattgefunden? (Kafka, Schloß 212);
ich bin nur ein vollziehendes Organ Ich habe den Fall meiner vorgesetzten Dienststelle übergeben (Kirst, Aufruhr 170);
Die Organe der Gemeinde sind länderweise … verschieden ausgestaltet (Fraenkel, Staat 162);
Die Organe der Aktiengesellschaft sind die Hauptversammlung …, der Vorstand … und der … Aufsichtsrat (Rittershausen, Wirtschaft 50).
5. Werkzeug, Hilfsmittel:
Ü soll ich dem Blutgericht zum Organ (↑ "Handlanger" [2], ↑ "Büttel" (3)) dienen, soll ich das Vertrauen des unglücklichen Menschen missbrauchen (E. T. A. Hoffmann, Fräulein 43);
Die Richter! … Sind es etwa … Verworfne, schamlose Zungendrescher, … die sich zum Organ der Unterdrückung willig dingen lassen (Schiller, Maria Stuart I, 7).
Or|gan, das; -[e]s, -e [lateinisch organum = Werkzeug, (Musik)instrument, Orgel < griechisch órganon, auch = Körperteil]:1. aus verschiedenen Geweben zusammengesetzter einheitlicher Teil des menschlichen, tierischen und pflanzlichen Körpers mit einer bestimmten ↑ "Funktion" (1 a):
die inneren Organe;
ein lebenswichtiges, empfindliches, gesundes Organ;
ein natürliches Organ durch ein künstliches ersetzen;
ein Organ verpflanzen, spenden, einpflanzen;
Mit etwa 1,82 Quadratmetern ist die Haut … unser größtes Organ (Hörzu 26, 1984, 136);
der Wurmfortsatz gehört zu den lymphatischen Organen (Hackethal, Schneide 52);
☆ ein Organ für etwas haben (zugänglich, empfänglich für etwas sein: Für die Poesie des Nebeltags, der Herbststimmung … hatte er kein Organ [Friedell, Aufklärung 189]).
2. (umgangssprachlich) Stimme:
ein lautes, schrilles, angenehmes Organ haben.
3.
das wöchentlich erscheinende Organ der Gewerkschaft;
In dem offiziellen Organ der KPdSU schrieb Grigorjew … (Welt 7. 5. 66, 3).
4. [wohl nach französisch organe] (bildungssprachlich) [offizielle] Einrichtung oder [offiziell beauftragte] Person mit einer bestimmten Funktion als Teil eines größeren Ganzen:
ein übergeordnetes, ausführendes, beratendes Organ;
ein Organ der Rechtspflege;
Organe der Gesetzgebung;
Oder habe ein Eingriff eines amtlichen Organs stattgefunden? (Kafka, Schloß 212);
ich bin nur ein vollziehendes Organ Ich habe den Fall meiner vorgesetzten Dienststelle übergeben (Kirst, Aufruhr 170);
Die Organe der Gemeinde sind länderweise … verschieden ausgestaltet (Fraenkel, Staat 162);
Die Organe der Aktiengesellschaft sind die Hauptversammlung …, der Vorstand … und der … Aufsichtsrat (Rittershausen, Wirtschaft 50).
5. Werkzeug, Hilfsmittel:
Ü soll ich dem Blutgericht zum Organ (↑ "Handlanger" [2], ↑ "Büttel" (3)) dienen, soll ich das Vertrauen des unglücklichen Menschen missbrauchen (E. T. A. Hoffmann, Fräulein 43);
Die Richter! … Sind es etwa … Verworfne, schamlose Zungendrescher, … die sich zum Organ der Unterdrückung willig dingen lassen (Schiller, Maria Stuart I, 7).