Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ordnen
ọrd|nen [mittelhochdeutsch ordenen, althochdeutsch ordinōn < lateinisch ordinare, ↑ "ordinieren"]:1. a) (etwas, was Bestandteil einer bestimmten Menge ist) in einer bestimmten Weise in eine bestimmte, für das Genannte vorgesehene Reihenfolge, Lage o. Ä. bringen; anordnen:
Bücher, Akten ordnen;
etwas chronologisch, sorgfältig, der Größe nach, nach dem Alphabet ordnen;
Blumen zu einem Strauß ordnen;
das Material in die Mappen ordnen (nach einer bestimmten Ordnung hineintun);
Auch ordne ich mitten unter der Schreibarbeit immer wieder Papiere (Stern, Mann 81);
Sie ordnete das Geschirr in die Spülmaschine (ordnete es ein; Handke, Frau 70);
mit ihrem Instrumentiertisch, auf dem die Instrumente fein säuberlich geordnet liegen (Hackethal, Schneide 30);
b) (etwas, was in einem bestimmten abstrakten Zusammenhang steht) nach bestimmten Gesichtspunkten, Überlegungen, Vorstellungen o. Ä. systematisieren, übersichtlich zusammenfassen:
seine Gedanken ordnen;
der ordnende Verstand;
der Islam, der … alle Aspekte des bürgerlichen Lebens … ordnet (Dönhoff, Ära 164);
c) (etwas, was in Unordnung geraten ist) in einen ordentlichen Zustand bringen:
seinen Anzug, die Kleider ordnen;
sie versuchte, ihr wirres Haar zu ordnen;
Kris ordnete gelassen seine Mähne (Freizeitmagazin 12, 1978, 10).
2. in ordentlicher, angemessener, der erforderlichen, richtigen Weise regeln:
seinen Nachlass ordnen;
einen geordneten Geschäftsablauf sichern;
in geordneten Verhältnissen leben;
ein geordneter (Militär; planmäßiger) Rückzug.
3. sich in einer bestimmten Reihenfolge aufstellen; sich formieren:
sich zum Festzug ordnen;
der Demonstrationszug ordnet sich;
Ü alles hatte sich sinnvoll geordnet (zusammengefügt).
4. anordnen:
Weiter wurde … für ewige Zeiten beschlossen und geordnet: … (Hebbel, Agnes Bernauer III, 13).
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