Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Opposition
Op|po|si|ti|on, die; -, -en [spätlateinisch oppositio = das Entgegensetzen, zu: oppositum, 2. Partizip von: opponere, ↑ "opponieren"]:1. (bildungssprachlich) sich in einem entsprechenden Verhalten o. Ä. äußernde gegensätzliche Einstellung zu jemandem, etwas; gegen jemanden, etwas empfundener, sich äußernder Widerstand:
eine aktive, offene Opposition;
in vielen Kreisen der Bevölkerung regte sich Opposition;
seine Opposition gegen jemanden aufgeben;
Opposition betreiben, treiben, machen (opponieren);
etwas aus bloßer Opposition tun;
zu jemandem, einem System in Opposition stehen;
nach den Wahlen ging die Regierungspartei in die Opposition (wurde sie zur Gegenpartei);
Selbst das unerhörte dialektische System Hegels entging nicht dem Schicksal, selbst wiederum zu einer bloßen Position zusammenzuschrumpfen, gegen die sich kraftvolle und erfolgreiche Oppositionen aufbauten (Sloterdijk, Kritik 678).
2. [nach englisch, französisch opposition] Partei[en], Gruppe[n], deren Angehörige die Politik der herrschenden Partei[en], Gruppe[n] ablehnen:
die politische, [außer]parlamentarische Opposition;
eine innerparteiliche Opposition;
aus den Reihen der Opposition;
Als »Vater der russischen Privatisierung« wird er von der Opposition genauso inbrünstig gehasst wie von der Bevölkerung (Woche 14. 3. 97, 33);
Obwohl der Verbannte weder zur gemäßigten Opposition noch zu den Staatsflüchtigen … Kontakte unterhalten hatte (Ransmayr, Welt 127).
3. (Astronomie) Konstellation, in der, von der Erde aus gesehen, der Längenunterschied zwischen Sonne und Gestirn 180° beträgt:
Uranus steht jetzt in Opposition zur Sonne;
Kurz nach dem Dunkelwerden sind die Planeten Mars und Saturn im Süden sichtbar. Beide hatten im Mai ihre Opposition (Volksblatt 17. 6. 84, 9).
4. (Sprachwissenschaft)
a) Gegensatz, gegensätzliche Relation sprachlicher Gebilde (z. B. warm – kalt);
b) paradigmatische Beziehungen sprachlicher Einheiten, die in gleicher Umgebung auftreten können und sich dann gegenseitig ausschließen (z. B. grünes Tuch/rotes Tuch).
5. (Anatomie) Gegenstellung des Daumens zu den anderen Fingern.
6. (Schach) Stellung, bei der sich die beiden Könige auf derselben Linie oder Reihe so gegenüberstehen, dass nur ein Feld dazwischenliegt.
7. (Fechten) auf die gegnerische Klinge ausgeübter Gegendruck.
Op|po|si|ti|on, die; -, -en [spätlateinisch oppositio = das Entgegensetzen, zu: oppositum, 2. Partizip von: opponere, ↑ "opponieren"]:1. (bildungssprachlich) sich in einem entsprechenden Verhalten o. Ä. äußernde gegensätzliche Einstellung zu jemandem, etwas; gegen jemanden, etwas empfundener, sich äußernder Widerstand:
eine aktive, offene Opposition;
in vielen Kreisen der Bevölkerung regte sich Opposition;
seine Opposition gegen jemanden aufgeben;
Opposition betreiben, treiben, machen (opponieren);
etwas aus bloßer Opposition tun;
zu jemandem, einem System in Opposition stehen;
nach den Wahlen ging die Regierungspartei in die Opposition (wurde sie zur Gegenpartei);
Selbst das unerhörte dialektische System Hegels entging nicht dem Schicksal, selbst wiederum zu einer bloßen Position zusammenzuschrumpfen, gegen die sich kraftvolle und erfolgreiche Oppositionen aufbauten (Sloterdijk, Kritik 678).
2. [nach englisch, französisch opposition] Partei[en], Gruppe[n], deren Angehörige die Politik der herrschenden Partei[en], Gruppe[n] ablehnen:
die politische, [außer]parlamentarische Opposition;
eine innerparteiliche Opposition;
aus den Reihen der Opposition;
Als »Vater der russischen Privatisierung« wird er von der Opposition genauso inbrünstig gehasst wie von der Bevölkerung (Woche 14. 3. 97, 33);
Obwohl der Verbannte weder zur gemäßigten Opposition noch zu den Staatsflüchtigen … Kontakte unterhalten hatte (Ransmayr, Welt 127).
3. (Astronomie) Konstellation, in der, von der Erde aus gesehen, der Längenunterschied zwischen Sonne und Gestirn 180° beträgt:
Uranus steht jetzt in Opposition zur Sonne;
Kurz nach dem Dunkelwerden sind die Planeten Mars und Saturn im Süden sichtbar. Beide hatten im Mai ihre Opposition (Volksblatt 17. 6. 84, 9).
4. (Sprachwissenschaft)
a) Gegensatz, gegensätzliche Relation sprachlicher Gebilde (z. B. warm – kalt);
b) paradigmatische Beziehungen sprachlicher Einheiten, die in gleicher Umgebung auftreten können und sich dann gegenseitig ausschließen (z. B. grünes Tuch/rotes Tuch).
5. (Anatomie) Gegenstellung des Daumens zu den anderen Fingern.
6. (Schach) Stellung, bei der sich die beiden Könige auf derselben Linie oder Reihe so gegenüberstehen, dass nur ein Feld dazwischenliegt.
7. (Fechten) auf die gegnerische Klinge ausgeübter Gegendruck.