Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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ohne
1oh|ne [mittelhochdeutsch ān(e), althochdeutsch āno]:1. drückt aus, dass jemand, etwas (an dieser Stelle, zu dieser Zeit) nicht beteiligt, nicht vorhanden ist; nicht ausgestattet mit, frei von:
ohne Geld;
ohne Mittel;
er ist [seit vier Wochen] ohne Arbeit;
ohne jemanden nicht leben können;
sie war lange ohne Nachricht von ihrer Familie;
ohne Gnade, Furcht, Hoffnung;
ohne Ansehen der Person urteilen;
er war ohne Schuld;
es geschah ohne ihr Zutun;
alle ohne Unterschied;
ohne mich! (ich mache bei dieser Sache nicht mit, will nichts damit zu tun haben!);
ohne jede Chance, Möglichkeit zu helfen;
ohne viel (mit wenig) Mühe;
nicht ohne Schönheit (recht schön);
sie schläft am liebsten ohne (ohne Schlafanzug; nackt);
Ohne Widerstand lässt er sich festnehmen (Ossowski, Flatter 187);
Sie hatte in der Apotheke welches (= Valium) kaufen wollen, doch ohne Rezept ging das nicht (Alexander, Jungfrau 111);
Der Kanzler indes erprobt – nicht ohne Aussicht auf Erfolg (mit guten Erfolgsaussichten) – eine grandiose Marketingidee (Woche 14. 11. 97, 1);
Gibt es hier was »ohne«? (ohne [Lebensmittel]marken; Kempowsky, Uns 107);
☆ nicht [so] ohne sein (umgangssprachlich; nicht so harmlos, sondern stärker, bedeutender sein als gedacht: eine Grippe ist gar nicht so ohne; dieser Mann, Vorschlag ist durchaus nicht ohne).
2. a) drückt aus, dass jemand, etwas Zugehöriges nicht dabei, nicht vorhanden ist, weggelassen wurde:
ein Kleid ohne Ärmel;
ein Topf ohne Deckel;
ohne Hut, ohne Mantel gehen;
ein Zimmer ohne Frühstück;
diese Wohnungen sind nur für Ehepaare ohne Kinder;
er kam ohne seine Frau;
das Gesicht ohne Seife waschen;
(Rudern:) Vierer ohne [Steuermann];
b) drückt ein Ausgeschlossensein aus; nicht mitgerechnet, ausschließlich:
Gewicht ohne Verpackung;
Preise ohne Pfand, ohne Mehrwertsteuer;
ohne Bedienung;
ohne mich sind es 10 Teilnehmer.
2oh|ne [zu: ↑ 1"ohne"]:
gibt an, dass etwas nicht eintritt oder eingetreten ist oder dass jemand etwas unterlässt, nicht tut:
ohne dass der Hebel angerührt wurde, flammten die Scheinwerfer auf;
sie nahm Platz, ohne dass sie gefragt hätte/ohne gefragt zu haben;
helfen, ohne zu zögern;
natürlich nicht, ohne einen giftigen Kommentar anzufügen (doppelte Verneinung: mit einem giftigen Kommentar; Dönhoff, Ära 96).
1oh|ne
ohne Geld;
ohne Mittel;
er ist [seit vier Wochen] ohne Arbeit;
ohne jemanden nicht leben können;
sie war lange ohne Nachricht von ihrer Familie;
ohne Gnade, Furcht, Hoffnung;
ohne Ansehen der Person urteilen;
er war ohne Schuld;
es geschah ohne ihr Zutun;
alle ohne Unterschied;
ohne mich! (ich mache bei dieser Sache nicht mit, will nichts damit zu tun haben!);
ohne jede Chance, Möglichkeit zu helfen;
ohne viel (mit wenig) Mühe;
nicht ohne Schönheit (recht schön);
sie schläft am liebsten ohne (ohne Schlafanzug; nackt);
Ohne Widerstand lässt er sich festnehmen (Ossowski, Flatter 187);
Sie hatte in der Apotheke welches (= Valium) kaufen wollen, doch ohne Rezept ging das nicht (Alexander, Jungfrau 111);
Der Kanzler indes erprobt – nicht ohne Aussicht auf Erfolg (mit guten Erfolgsaussichten) – eine grandiose Marketingidee (Woche 14. 11. 97, 1);
☆ nicht [so] ohne sein (umgangssprachlich; nicht so harmlos, sondern stärker, bedeutender sein als gedacht: eine Grippe ist gar nicht so ohne; dieser Mann, Vorschlag ist durchaus nicht ohne).
2. a) drückt aus, dass jemand, etwas Zugehöriges nicht dabei, nicht vorhanden ist, weggelassen wurde:
ein Kleid ohne Ärmel;
ein Topf ohne Deckel;
ohne Hut, ohne Mantel gehen;
ein Zimmer ohne Frühstück;
diese Wohnungen sind nur für Ehepaare ohne Kinder;
er kam ohne seine Frau;
das Gesicht ohne Seife waschen;
(Rudern:) Vierer ohne [Steuermann];
b) drückt ein Ausgeschlossensein aus; nicht mitgerechnet, ausschließlich:
Gewicht ohne Verpackung;
Preise ohne Pfand, ohne Mehrwertsteuer;
ohne Bedienung;
ohne mich sind es 10 Teilnehmer.
2oh|ne
gibt an, dass etwas nicht eintritt oder eingetreten ist oder dass jemand etwas unterlässt, nicht tut:
ohne dass der Hebel angerührt wurde, flammten die Scheinwerfer auf;
sie nahm Platz, ohne dass sie gefragt hätte/ohne gefragt zu haben;
helfen, ohne zu zögern;
natürlich nicht, ohne einen giftigen Kommentar anzufügen (doppelte Verneinung: mit einem giftigen Kommentar; Dönhoff, Ära 96).