Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Nuance
Nu|an|ce ['ny̆ã:sə, österreichisch: ny'ã:s], die; -, -n [französisch nuance, wohl zu: nue (über das Vulgärlateinische zu lateinisch nubes = Wolke) = Wolke oder zu: nuer (Ableitung von: nue) = bewölken; abschattieren]:1. feiner gradueller Unterschied:
eine kaum merkliche Nuance zwischen Blassblau und Weißblau;
dass es innerhalb des Adels eine ganz komplizierte Hierarchie gibt, mit sehr viel verschiedenen Nuancen (Abstufungen; Dönhoff, Ostpreußen 196).
2. Kleinigkeit:
dieser Wein ist [um] eine Nuance herber, zu herb;
wie er … manchmal … ein Wort durchstrich, um es durch ein anderes, eine winzige Nuance schärferes oder abschwächenderes zu ersetzen (Leonhard, Revolution 239);
Ist da nicht um eine Nuance übertrieben worden? (NZZ 30. 8. 86, 29);
Er sah sie an, sie bemühte sich, mit der Nuance einer leichten Drohung … zurückzustarren (Kronauer, Bogenschütze 85).
3. (innerhalb eines Kunstwerks o. Ä.) besonders fein gestaltete Einzelheit; Feinheit:
sprachliche, stilistische Nuancen;
ich habe die Nuancen in der Rede wohl bemerkt.
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