Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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nötigen
nö|ti|gen [mittelhochdeutsch nōtigen, althochdeutsch nōtigōn]:1. jemanden gegen seinen Willen (mithilfe von Gewalt, Drohung o. Ä.) zu etwas veranlassen; zwingen:
er nötigte ihn, das Papier zu unterschreiben;
Als Amphiaros … von seinem verräterischen Weib Eriphyle wider eigenes seherisches Wissen zum Kriegszug der Sieben gegen Theben genötigt wurde (Stern, Mann 162).
2. (von einem Sachverhalt, Umstand o. Ä.) jemanden zu einem bestimmten Verhalten, Tun o. Ä. zwingen:
die Umstände nötigen mich zu dieser Maßnahme;
eine plötzliche Erkrankung nötigte sie, den Termin abzusagen;
[durch etwas] zu etwas genötigt sein;
sich zu etwas genötigt sehen;
Ein Motorschaden nötigte mich, mir den Tag in der Stadt zu vertreiben (Fest, Im Gegenlicht 65).
3. a) durch eindringliches Zureden, Auffordern, Ermuntern zu etwas [zu] veranlassen [suchen]:
er nötigte uns zum Bleiben, Essen, Sitzen, zu einem weiteren Glas Wein;
die Band wurde zu mehreren Zugaben genötigt;
sie nötigte den Besucher, Platz zu nehmen, abzulegen, einzutreten;
(landschaftlich:) genötigt wird bei uns nicht (jeder möge sich unaufgefordert von dem Aufgetischten nehmen);
lass dich nicht [lange] nötigen!;
seit dem letzten Feuerwehrball, zu dem der Bürgermeister sie genötigt hatte (Frischmuth, Herrin 34);
b) jemanden durch Zureden [zu] veranlassen [suchen], sich an einen bestimmten Ort zu begeben:
er nötigte uns in die Bar, ins Wohnzimmer.
nö|ti|gen
er nötigte ihn, das Papier zu unterschreiben;
Als Amphiaros … von seinem verräterischen Weib Eriphyle wider eigenes seherisches Wissen zum Kriegszug der Sieben gegen Theben genötigt wurde (Stern, Mann 162).
2. (von einem Sachverhalt, Umstand o. Ä.) jemanden zu einem bestimmten Verhalten, Tun o. Ä. zwingen:
die Umstände nötigen mich zu dieser Maßnahme;
eine plötzliche Erkrankung nötigte sie, den Termin abzusagen;
[durch etwas] zu etwas genötigt sein;
sich zu etwas genötigt sehen;
Ein Motorschaden nötigte mich, mir den Tag in der Stadt zu vertreiben (Fest, Im Gegenlicht 65).
3. a) durch eindringliches Zureden, Auffordern, Ermuntern zu etwas [zu] veranlassen [suchen]:
er nötigte uns zum Bleiben, Essen, Sitzen, zu einem weiteren Glas Wein;
die Band wurde zu mehreren Zugaben genötigt;
sie nötigte den Besucher, Platz zu nehmen, abzulegen, einzutreten;
(landschaftlich:) genötigt wird bei uns nicht (jeder möge sich unaufgefordert von dem Aufgetischten nehmen);
lass dich nicht [lange] nötigen!;
seit dem letzten Feuerwehrball, zu dem der Bürgermeister sie genötigt hatte (Frischmuth, Herrin 34);
b) jemanden durch Zureden [zu] veranlassen [suchen], sich an einen bestimmten Ort zu begeben:
er nötigte uns in die Bar, ins Wohnzimmer.