Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Niete
1Nie|te, die; -, -n [niederländisch niet, eigentlich = Nichts, substantiviert aus: niet = nicht]:1. Los, das keinen Gewinn bringt:
ich habe eine Niete, nur Nieten gezogen;
Ü (umgangssprachlich:) Viele Initiativen haben sich als Nieten erwiesen (Bund 9. 8. 80, 1).
2. (umgangssprachlich) jemand, der zu nichts taugt; unfähiger Mensch:
Ein Mensch, der beim Schießen immerfort nur den Scheibenrand traf, war eine Niete (Strittmatter, Wundertäter 138);
in der Leichtathletik war ich eine Niete (Kempowski, Immer 189).
2Nie|te, die; -, -n [mittelhochdeutsch niet(e) = breit geschlagener Nagel]:
Bolzen aus Metall mit einem verdickten Ende, der dazu dient, [metallene] Werkstücke fest miteinander zu verbinden (wobei das freie, nicht verdickte Ende durch Schlag oder Druck in die Breite verformt wird):
Nieten in die Schiffswand schlagen, hämmern, einziehen;
Auf dem silbernen Flügel (= der Maschine) das saubere, regelmäßige Muster der Nieten (Ziegler, Labyrinth 118).
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