Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Niederschlag
Nie|der|schlag, der:1. (Meteorologie) Wasser, das in flüssiger oder fester Form aus der Atmosphäre auf die Erde fällt:
geringe, reichliche Niederschläge;
Niederschlag in Form von Regen oder Schnee;
die Niederschläge fließen schneller ab (Thienemann, Umwelt 28);
Später kam Neigung auf zu Niederschlägen (Grass, Hundejahre 133).
2. a) (Chemie) fester Stoff, der sich aus einer Lösung abscheidet und sich absetzt; Bodensatz:
ein unlöslicher Niederschlag von Kalziumphosphat (Medizin II, 71);
b) (selten) dünne Schicht von Wasserdampf o. Ä., die sich beim 1{{link}}Beschlagen{{/link}} (2 a) auf etwas bildet.
3. (Boxen) Schlag, Treffer, der den Boxer zu Boden zwingt:
nach drei Niederschlägen wurde der Kampf abgebrochen;
Man hat oftmals den Eindruck, als sehe man in die Zuschauerreihen eines Boxringes, in dem der Niederschlag eines Kämpfers in Kürze zu erwarten ist (Noack, Prozesse 129).
4. schriftlich niedergelegter Ausdruck von Gedanken, Ideen, Vorstellungen o. Ä.:
etwas findet seinen rechtlichen, dichterischen Niederschlag;
Auch dieses zweite Experiment sollte im Roman seinen Niederschlag finden (Jens, Mann 162);
Die Staatsausgaben sind der zahlenmäßige Niederschlag der Staatstätigkeit (Fraenkel, Staat 94).
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