Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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neutral
neu|t|ral [österreichisch veraltet auch: ne:u…] [mittellateinisch neutralis = keiner Partei angehörend < lateinisch neutralis = sächlich, zu: neuter, ↑ "Neutrum"]:1. a) (Völkerrecht) keiner der Krieg führenden Parteien angehörend, keine von diesen unterstützend:
ein neutrales Land;
die neutrale Schweiz;
neutral sein, bleiben;
sich neutral verhalten;
eine neutrale (entmilitarisierte, von Kampfhandlungen ausgenommene) Zone;
b) keiner der gegnerischen Parteien angehörend, nicht an eine Partei, Interessengruppe gebunden; unparteiisch:
ein neutraler Beobachter;
sich zu Verhandlungen an einem neutralen Ort treffen;
ideologisch, politisch neutrale Staaten;
das Fußballspiel findet auf neutralem Platz statt;
die neutrale Zone (Eishockey; das mittlere Spielfelddrittel zwischen Angriffs- und Verteidigungsdrittel);
eine neutrale Ecke (Boxen; keinem der Gegner zugeordnete Ecke des Rings);
über ein neutrales (keinen Anlass zu Streit bietendes, unverfängliches) Thema sprechen;
der Bericht ist neutral.
2. nichts Hervorstechendes, Besonderes aufweisend und daher mit anderem harmonierend:
eine neutrale Farbe;
ein geschmacklich, im Geschmack neutrales Salatöl;
ein neutraler (weißer, mit keinem Briefkopf bedruckter) Briefbogen;
der Raum ist [farblich, im Ton] sehr neutral gehalten.
3. a) (Chemie) weder sauer noch basisch:
die Lösung ist [chemisch] neutral;
neutral reagieren;
b) (Physik) weder positiv noch negativ; nicht elektrisch geladen:
ein neutrales Elementarteilchen;
das Atom ist [elektrisch] neutral.
4. (Sprachwissenschaft) sächlich.
5. frei von einer möglichen Beeinträchtigung, Beeinflussung o. Ä.:
neutrales Geld (politische Ökonomie; Geld, das keine Auswirkungen auf bestimmte andere volkswirtschaftliche Größen hat);
neutraler Ertrag (Betriebswirtschaft; Ertrag, der nicht der betrieblichen Leistung zuzurechnen ist);
Der Automatic-Passat bleibt auch in dieser Situation seinem neutralen bis leicht untersteuernden Fahrverhalten treu (Gute Fahrt 3, 1974, 18);
Alle Brillen sind optisch neutral, das heißt, sie verzerren das Bild auch nicht am Rand der Gläser (auto 6, 1965, 75).
neu|t|ral [österreichisch veraltet auch: ne:u…]
ein neutrales Land;
die neutrale Schweiz;
neutral sein, bleiben;
sich neutral verhalten;
eine neutrale (entmilitarisierte, von Kampfhandlungen ausgenommene) Zone;
b) keiner der gegnerischen Parteien angehörend, nicht an eine Partei, Interessengruppe gebunden; unparteiisch:
ein neutraler Beobachter;
sich zu Verhandlungen an einem neutralen Ort treffen;
ideologisch, politisch neutrale Staaten;
das Fußballspiel findet auf neutralem Platz statt;
die neutrale Zone (Eishockey; das mittlere Spielfelddrittel zwischen Angriffs- und Verteidigungsdrittel);
eine neutrale Ecke (Boxen; keinem der Gegner zugeordnete Ecke des Rings);
über ein neutrales (keinen Anlass zu Streit bietendes, unverfängliches) Thema sprechen;
der Bericht ist neutral.
2. nichts Hervorstechendes, Besonderes aufweisend und daher mit anderem harmonierend:
eine neutrale Farbe;
ein geschmacklich, im Geschmack neutrales Salatöl;
ein neutraler (weißer, mit keinem Briefkopf bedruckter) Briefbogen;
der Raum ist [farblich, im Ton] sehr neutral gehalten.
3. a) (Chemie) weder sauer noch basisch:
die Lösung ist [chemisch] neutral;
neutral reagieren;
b) (Physik) weder positiv noch negativ; nicht elektrisch geladen:
ein neutrales Elementarteilchen;
das Atom ist [elektrisch] neutral.
4. (Sprachwissenschaft) sächlich.
5. frei von einer möglichen Beeinträchtigung, Beeinflussung o. Ä.:
neutrales Geld (politische Ökonomie; Geld, das keine Auswirkungen auf bestimmte andere volkswirtschaftliche Größen hat);
neutraler Ertrag (Betriebswirtschaft; Ertrag, der nicht der betrieblichen Leistung zuzurechnen ist);
Der Automatic-Passat bleibt auch in dieser Situation seinem neutralen bis leicht untersteuernden Fahrverhalten treu (Gute Fahrt 3, 1974, 18);
Alle Brillen sind optisch neutral, das heißt, sie verzerren das Bild auch nicht am Rand der Gläser (auto 6, 1965, 75).