Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Neid
Neid, der; -[e]s [mittelhochdeutsch nīt, althochdeutsch nīd, ursprünglich = Hass, Groll, Herkunft ungeklärt]:Empfindung, Haltung, bei der jemand einem andern dessen Besitz oder Erfolg nicht gönnt und selbst haben möchte:
das ist bei ihm nichts als [der pure] Neid;
Neid empfinden, erregen, [er]wecken;
eine Neid erweckende, Neid erregende Karriere;
jemanden voll[er] Neid ansehen;
von Neid erfüllt sein;
vor Neid bersten, vergehen, (umgangssprachlich:) platzen;
blass, gelb, grün vor Neid sein, werden (emotional; sich seinen Neid deutlich ansehen lassen);
sie sieht gut aus, das muss ihr der Neid lassen (umgangssprachlich; das muss man, trotz sonstiger Vorbehalte, anerkennen);
ein Gefühl …, darin sich Rührung und Neid (neidvolle Bewunderung) vermischten (B. Frank, Tage 64);
R das ist [nur] der Neid der Besitzlosen; nur kein Neid [wer hat, der hat]!;
vor Neid erblassen (plötzlich sehr neidisch werden).
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