Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
neben
1ne|ben [mittelhochdeutsch, althochdeutsch neben, gekürzt aus mittelhochdeutsch eneben, althochdeutsch ineben = auf gleiche Weise; zusammen, nebeneinander, aus adverbiell gebrauchten Fügungen mit althochdeutsch ebanī = Gleichheit (↑ "Ebene")]:1. a) unmittelbar an der Seite von; dicht bei:
er sitzt neben seinem Bruder;
der Schrank steht dicht neben der Tür;
in Verbindungen mit zwei gleichen Substantiven zur Angabe der Aufeinanderfolge ohne Auslassung: auf dem Parkplatz steht Auto neben Auto (ein Auto dicht neben dem anderen);
Ü er duldet keinen Konkurrenten neben sich;
b) unmittelbar an die Seite von; dicht bei:
er stellte seinen Stuhl neben den meinen;
in Verbindung mit zwei gleichen Substantiven zur Angabe der Aufeinanderfolge ohne Auslassung: sie bauten Bungalow neben Bungalow (einen Bungalow dicht neben den anderen);
K ein gar feines, schmuckes Mädchen … setzte sich hin neben dem trübsinnigen Elis (E. T. A. Hoffmann, Bergwerke 5).
2. zugleich mit; außer:
neben ihrem Beruf hat sie einen großen Haushalt zu versorgen;
wir brauchen neben (zusätzlich zu) Papier und Schere auch Leim;
Neben diesem Stab ständiger Mitarbeiter gibt es Gruppen von Professoren, Gewerkschaftsführern, Geschäftsleuten und Privatpersonen, die … (Dönhoff, Ära 190).
3. verglichen mit; im Vergleich zu:
neben ihm bist du ein Waisenknabe.
2ne|ben [vgl.: 1"neben"]:
daneben:
hoher Vollmond, alle fernen Gegenstände dunkel, nur der Berg neben bildete eine scharfe Linie (Büchner, Lenz 104).
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