Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Naht
Naht, die; -, Nähte [mittelhochdeutsch, althochdeutsch nāt, zu ↑ "nähen"]:1. a) beim Nähen entstehende Verbindungslinie, Verbindungsstelle:
eine einfache, doppelte, gerade Naht;
die Naht ist aufgegangen, geplatzt;
eine Naht nähen, steppen, einfassen, auftrennen, vor der Anprobe ausplätten;
in seinem Frack, der von der Anstrengung in den Nähten krachte (H. Mann, Stadt 146);
☆ eine Naht (salopp; viel; Herkunft ungeklärt: eine Naht arbeiten, schlafen; eine [große, dolle] Naht draufhaben [mit großer Geschwindigkeit fahren]);
eine Naht beziehen (salopp; eine Tracht Prügel bekommen);
jemandem auf den Nähten knien, jemandem auf die Nähte gehen/rücken (salopp; jemandem zusetzen, jemanden bedrängen);
etwas auf der Naht haben (salopp; vermögend, wohlhabend sein; früher nähte man vor Reisen oft Geld in die Kleidung ein);
aus den/allen Nähten platzen (umgangssprachlich: 1. zu dick, zu umfangreich werden. 2. zu voll werden, den Inhalt nicht mehr fassen können: der Koffer platzt aus allen Nähten);
b) (Medizin) Stelle, an der Wundränder o. Ä. auf chirurgischem Wege zusammengefügt wurden:
die Naht ist gut, noch nicht verheilt.
2. (Technik) durch Zusammenschweißen entstehende Verbindungslinie:
die Naht an dem Behälter ist undicht;
Nähte schweißen.
3. (Militär) gemeinsame Grenze des Verantwortungsbereichs benachbarter ↑ {{link}}Verbände{{/link}} (3 a).
4. (Anatomie) Sutur.
Naht, die; -, Nähte [mittelhochdeutsch, althochdeutsch nāt, zu ↑ "nähen"]:1. a) beim Nähen entstehende Verbindungslinie, Verbindungsstelle:
eine einfache, doppelte, gerade Naht;
die Naht ist aufgegangen, geplatzt;
eine Naht nähen, steppen, einfassen, auftrennen, vor der Anprobe ausplätten;
in seinem Frack, der von der Anstrengung in den Nähten krachte (H. Mann, Stadt 146);
☆ eine Naht (salopp; viel; Herkunft ungeklärt: eine Naht arbeiten, schlafen; eine [große, dolle] Naht draufhaben [mit großer Geschwindigkeit fahren]);
eine Naht beziehen (salopp; eine Tracht Prügel bekommen);
jemandem auf den Nähten knien, jemandem auf die Nähte gehen/rücken (salopp; jemandem zusetzen, jemanden bedrängen);
etwas auf der Naht haben (salopp; vermögend, wohlhabend sein; früher nähte man vor Reisen oft Geld in die Kleidung ein);
aus den/allen Nähten platzen (umgangssprachlich: 1. zu dick, zu umfangreich werden. 2. zu voll werden, den Inhalt nicht mehr fassen können: der Koffer platzt aus allen Nähten);
b) (Medizin) Stelle, an der Wundränder o. Ä. auf chirurgischem Wege zusammengefügt wurden:
die Naht ist gut, noch nicht verheilt.
2. (Technik) durch Zusammenschweißen entstehende Verbindungslinie:
die Naht an dem Behälter ist undicht;
Nähte schweißen.
3. (Militär) gemeinsame Grenze des Verantwortungsbereichs benachbarter ↑ {{link}}Verbände{{/link}} (3 a).
4. (Anatomie) Sutur.