Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Nagel
Na|gel, der; -s, Nägel [mittelhochdeutsch nagel, althochdeutsch nagal, ursprünglich nur = Finger-, Zehennagel, Kralle, Klaue]:1. [nach Nagel (3), wegen der Ähnlichkeit mit einer spitzen Kralle] am unteren Ende zugespitzter, am oberen Ende abgeplatteter oder abgerundeter [Metall]stift, der in etwas hineingetrieben wird (und zum Befestigen von etwas oder zum Verbinden besonders von Holzteilen dient):
ein langer, dicker, rostiger, krummer Nagel;
der Nagel sitzt fest, hält, hat sich gelockert;
einen Nagel einschlagen, in die Wand schlagen, aus dem Holz herausziehen;
einen Nagel krumm schlagen, gerade klopfen;
die Jacke an einen Nagel hängen;
das Bild an einem Nagel aufhängen;
eine Kiste mit Nägeln zunageln;
etwas mit Nägeln beschlagen;
in einen Nagel treten;
☆ ein Nagel zu jemandes Sarg sein (salopp; jemandem schweren, am Leben zehrenden Ärger, Kummer bereiten);
den Nagel auf den Kopf treffen (umgangssprachlich; den Kernpunkt von etwas treffen, erfassen);
einen Nagel im Kopf haben (umgangssprachlich; dünkelhaft, dummstolz sein; Herkunft ungeklärt);
Nägel mit Köpfen machen (umgangssprachlich; sich nicht mit Halbheiten begnügen, etwas richtig anfangen, konsequent durchführen; bezogen auf den gewöhnlichen Nagel, der ohne Kopf fehlerhaft ist);
etwas an den Nagel hängen (umgangssprachlich; etwas aufgeben, künftig nicht mehr machen; geht wohl darauf zurück, dass man früher sein Arbeitsgerät, seine Dienstkleidung o. Ä. in einer Baubude, Baracke o. Ä. ordentlich an einem Nagel aufhängte, wenn man eine Arbeit oder die Ausübung eines Berufes beendet hatte: den Sport, sein Studium an den Nagel hängen; er hat die Boxhandschuhe (seine Karriere als Boxer) an den Nagel gehängt).
2. (Verkehrswesen) großer Nagel mit breitem, leicht gewölbtem Kopf, der (in Reihen angeordnet) der Fahrbahnmarkierung dient.
3. kleine, schildförmige Platte aus Horn auf dem vordersten Finger- bzw. Zehenglied:
lange, eingewachsene Nägel;
der Nagel bricht ab, wächst nach, löst sich, ist eingerissen;
die Nägel schneiden, wachsen lassen;
Schmutz unter den Nägeln haben;
☆ die Nägel von etwas lassen (Jugendsprache; etwas lieber nicht tun, sein lassen);
jemandem auf/unter den Nägeln brennen (umgangssprachlich; für jemanden sehr dringlich sein; Herkunft ungeklärt, vielleicht bezogen auf eine entsprechende Foltermethode: Sie … stehen heute abseits von Geschehnissen, welche uns auf den Nägeln brennen [Benrath, Konstanze 134]; dass ich mich an diese schicksalhaften Fragen … wagte, ohne dass sie mir wirklich auf den Nägeln brannten [K. Mann, Wendepunkt 190]);
sich etwas unter den Nagel reißen/ritzen (salopp; sich etwas auf nicht ganz korrekte Weise aneignen);
nicht das Schwarze unter dem/unterm Nagel (umgangssprachlich; überhaupt nichts: sie gönnt mir nicht das Schwarze unterm Nagel).
Na|gel, der; -s, Nägel [mittelhochdeutsch nagel, althochdeutsch nagal, ursprünglich nur = Finger-, Zehennagel, Kralle, Klaue]:1. [nach Nagel (3), wegen der Ähnlichkeit mit einer spitzen Kralle] am unteren Ende zugespitzter, am oberen Ende abgeplatteter oder abgerundeter [Metall]stift, der in etwas hineingetrieben wird (und zum Befestigen von etwas oder zum Verbinden besonders von Holzteilen dient):
ein langer, dicker, rostiger, krummer Nagel;
der Nagel sitzt fest, hält, hat sich gelockert;
einen Nagel einschlagen, in die Wand schlagen, aus dem Holz herausziehen;
einen Nagel krumm schlagen, gerade klopfen;
die Jacke an einen Nagel hängen;
das Bild an einem Nagel aufhängen;
eine Kiste mit Nägeln zunageln;
etwas mit Nägeln beschlagen;
in einen Nagel treten;
☆ ein Nagel zu jemandes Sarg sein (salopp; jemandem schweren, am Leben zehrenden Ärger, Kummer bereiten);
den Nagel auf den Kopf treffen (umgangssprachlich; den Kernpunkt von etwas treffen, erfassen);
einen Nagel im Kopf haben (umgangssprachlich; dünkelhaft, dummstolz sein; Herkunft ungeklärt);
Nägel mit Köpfen machen (umgangssprachlich; sich nicht mit Halbheiten begnügen, etwas richtig anfangen, konsequent durchführen; bezogen auf den gewöhnlichen Nagel, der ohne Kopf fehlerhaft ist);
etwas an den Nagel hängen (umgangssprachlich; etwas aufgeben, künftig nicht mehr machen; geht wohl darauf zurück, dass man früher sein Arbeitsgerät, seine Dienstkleidung o. Ä. in einer Baubude, Baracke o. Ä. ordentlich an einem Nagel aufhängte, wenn man eine Arbeit oder die Ausübung eines Berufes beendet hatte: den Sport, sein Studium an den Nagel hängen; er hat die Boxhandschuhe (seine Karriere als Boxer) an den Nagel gehängt).
2. (Verkehrswesen) großer Nagel mit breitem, leicht gewölbtem Kopf, der (in Reihen angeordnet) der Fahrbahnmarkierung dient.
3. kleine, schildförmige Platte aus Horn auf dem vordersten Finger- bzw. Zehenglied:
lange, eingewachsene Nägel;
der Nagel bricht ab, wächst nach, löst sich, ist eingerissen;
die Nägel schneiden, wachsen lassen;
Schmutz unter den Nägeln haben;
☆ die Nägel von etwas lassen (Jugendsprache; etwas lieber nicht tun, sein lassen);
jemandem auf/unter den Nägeln brennen (umgangssprachlich; für jemanden sehr dringlich sein; Herkunft ungeklärt, vielleicht bezogen auf eine entsprechende Foltermethode: Sie … stehen heute abseits von Geschehnissen, welche uns auf den Nägeln brennen [Benrath, Konstanze 134]; dass ich mich an diese schicksalhaften Fragen … wagte, ohne dass sie mir wirklich auf den Nägeln brannten [K. Mann, Wendepunkt 190]);
sich
nicht das Schwarze unter dem/unterm Nagel (umgangssprachlich; überhaupt nichts: sie gönnt mir nicht das Schwarze unterm Nagel).