Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Nachtwächter
Nạcht|wäch|ter, der:1. (früher) in kleineren Städten angestellter Wächter, der während der Nacht in den Straßen für Ruhe sorgte und rufend oder singend die einzelnen Stunden verkündete.
2. jemand, der einen Betrieb, eine Firma o. Ä. nachts bewacht.
3. (salopp) jemand, der sehr träge, nicht aufmerksam ist und eine Situation nicht richtig zu erkennen und zu nutzen weiß; Versager:
konntest du nicht aufpassen, du Nachtwächter!;
den Nachtwächter können wir in unserer Mannschaft nicht gebrauchen.
4. [ursprünglich der Kothaufen, der jemandem nachts vor die Haustür gesetzt wurde und der das Haus anstelle des Nachtwächters (1) »bewachte«] (umgangssprachlich scherzhaft verhüllend) Haufen ↑ "Kot" (1) am Wegrand, im Wald o. Ä.
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