Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
nachlaufen
nach|lau|fen :1. jemandem, einer Sache [eilig] zu Fuß folgen:
die Kinder liefen dem Eiswagen nach;
mir ist ein Hund bis hierher nachgelaufen;
Ü einer Idee, einer Illusion nachlaufen;
diese Kleider laufen sich nach (umgangssprachlich scherzhaft; sind recht häufig zu sehen);
Weiter lief ihm das Glück nach (Kühn, Zeit 158).
2. (umgangssprachlich) ↑ "hinterherlaufen" (3):
wenn ihr nicht mitmachen wollt, wir laufen euch nicht nach;
einem Auftrag, irgendwelchen Papieren nachlaufen müssen;
Solche wurden auch immer weniger, weil alle ihrem Verdienst nachlaufen mussten (Kühn, Zeit 125).
3. (umgangssprachlich)
a) (oft abwertend) (in oft unkritischer, leichtgläubiger Weise) als Anhänger folgen:
einem falschen Messias nachlaufen;
… ohne dass du ihm sagst, für wen er seinen Kopf hinhält, wenn er ihrer Fahne nachläuft (Kühn, Zeit 378);
b) sich um jemanden, jemandes Zuneigung sehr bemühen:
einer Klassenkameradin nachlaufen;
Lauf dem jungen Mann nicht nach, sonst machst du dich lächerlich (Freizeitmagazin 10, 1978, 41);
viel besser war, Schlager zu hören …, den Mädchen nachzulaufen, zu lesen (Loest, Pistole 48).
4. ↑ "zulaufen" (6):
da ging ich in die heiße Badewanne … Ich ließ immer wieder heißes Wasser nachlaufen (Christiane, Zoo 201).
5. (Technik) (von Messgeräten o. Ä.) zu wenig anzeigen, zu langsam gehen:
der Tacho, die Uhr läuft nach.
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