Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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nachlassen
nach|las|sen [spätmittelhochdeutsch nāchlāʒen = aufgeben; versäumen; nicht beachten]:1. allmählich an Stärke, Intensität verlieren; weniger, schwächer werden:
der Regen, der Sturm hat nachgelassen;
der Schmerz, das Fieber hat [an Heftigkeit] nachgelassen;
die Spannung, der Druck lässt nach;
sein Gehör, sein Gedächtnis lässt immer mehr nach;
die Sehkraft lässt [im Alter] nach;
meine Augen haben stark nachgelassen (ich sehe schlechter);
die Wirkung des Medikaments müsste jetzt nachlassen;
sein Eifer ließ bald nach;
die Leistungen der Schüler lassen nach;
die Schüler lassen [in den Leistungen] gegen Ende des Schuljahrs nach (ihre Leistungen werden schlechter);
das Geschäft hat spürbar nachgelassen (geht schlechter, ist nicht mehr so gut wie früher);
nicht nachlassen! (aufmunternder Zuruf);
das Bedürfnis, aus seinen entstehenden Werken vorzulesen, ließ nie nach (Reich-Ranicki, Th. Mann 55).
2. (Kaufmannssprache) weniger berechnen:
sie hat [uns] keinen Cent nachgelassen;
die Hälfte des Preises/vom Preis nachlassen;
Die Westberliner Spedition ließ dem Neuhamburger jedoch nur 300 Mark nach (Spiegel 50, 1984, 84).
3. ↑ "erlassen" (2):
In Verrechnung auf die zehn Tage werden mir acht Tage Polizeihaft nachgelassen (Sobota, Minus-Mann 265).
4. (landschaftlich)
a) von einem bestimmten Tun ablassen:
mit seinen Quengeleien nachlassen;
Und nun lass' ich nicht eher nach, bis Sie mir gesagt haben, was es da zu verraten gibt (Fallada, Jeder 309);
b) mit etwas aufhören:
Ich rufe: »Lassen Sie das Klingeln nach, die Tür bleibt zu!« (Eppendorfer, St. Pauli 100);
Du bist so ein nettes Mädchen – warum musst du singen? Lass das nach (Spiegel 4, 1981, 172).
5. etwas, worauf Spannung oder Druck ausgeübt wird, lockern:
die Zügel, ein straffes Seil nachlassen.
6. (Jägersprache)
a) (den Hund) zum ↑ {{link}}Hetzen{{/link}} (1 a) von der Leine lassen;
b) (vom Hund) aufhören zu ↑ "hetzen" (1 a).
7. ↑ 1"hinterlassen" (1 b):
Ein Hauptmann, den ein andrer erstach, ließ mir ein Paar glückliche Würfel nach (Schiller, Wallensteins Lager 1).
nach|las|sen
der Regen, der Sturm hat nachgelassen;
der Schmerz, das Fieber hat [an Heftigkeit] nachgelassen;
die Spannung, der Druck lässt nach;
sein Gehör, sein Gedächtnis lässt immer mehr nach;
die Sehkraft lässt [im Alter] nach;
meine Augen haben stark nachgelassen (ich sehe schlechter);
die Wirkung des Medikaments müsste jetzt nachlassen;
sein Eifer ließ bald nach;
die Leistungen der Schüler lassen nach;
die Schüler lassen [in den Leistungen] gegen Ende des Schuljahrs nach (ihre Leistungen werden schlechter);
das Geschäft hat spürbar nachgelassen (geht schlechter, ist nicht mehr so gut wie früher);
nicht nachlassen! (aufmunternder Zuruf);
das Bedürfnis, aus seinen entstehenden Werken vorzulesen, ließ nie nach (Reich-Ranicki, Th. Mann 55).
2. (Kaufmannssprache) weniger berechnen:
sie hat [uns] keinen Cent nachgelassen;
die Hälfte des Preises/vom Preis nachlassen;
Die Westberliner Spedition ließ dem Neuhamburger jedoch nur 300 Mark nach (Spiegel 50, 1984, 84).
3. ↑ "erlassen" (2):
In Verrechnung auf die zehn Tage werden mir acht Tage Polizeihaft nachgelassen (Sobota, Minus-Mann 265).
4. (landschaftlich)
a) von einem bestimmten Tun ablassen:
mit seinen Quengeleien nachlassen;
Und nun lass' ich nicht eher nach, bis Sie mir gesagt haben, was es da zu verraten gibt (Fallada, Jeder 309);
b) mit etwas aufhören:
Ich rufe: »Lassen Sie das Klingeln nach, die Tür bleibt zu!« (Eppendorfer, St. Pauli 100);
Du bist so ein nettes Mädchen – warum musst du singen? Lass das nach (Spiegel 4, 1981, 172).
5. etwas, worauf Spannung oder Druck ausgeübt wird, lockern:
die Zügel, ein straffes Seil nachlassen.
6. (Jägersprache)
a) (den Hund) zum ↑ {{link}}Hetzen{{/link}} (1 a) von der Leine lassen;
b) (vom Hund) aufhören zu ↑ "hetzen" (1 a).
7. ↑ 1"hinterlassen" (1 b):
Ein Hauptmann, den ein andrer erstach, ließ mir ein Paar glückliche Würfel nach (Schiller, Wallensteins Lager 1).