Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Nachdruck
1Nach|druck, der; -[e]s, -e [zu ↑ "nachdrucken"] (Druckwesen):1. a) nach einer unveränderten Satzvorlage hergestellter Druck:
ein durchgesehener Nachdruck;
die Versehen sind im Nachdruck beseitigt worden;
b) das Nachdrucken eines bereits gedruckten Werkes, Textes o. Ä.:
Nachdruck [auch auszugsweise] verboten!;
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet.
2. (durch ein bestimmtes Druckverfahren möglicher) neuer Druck eines alten Werkes, Textes o. Ä. [in der Originalausgabe]:
er enthielt den kostbaren Nachdruck einer Handschrift (Musil, Mann 568).
2Nach|druck, der; -[e]s [eigentlich = Druck, der einem vorangegangenen nachfolgt]:
besonders starke Betonung, durch die die Wichtigkeit, Dringlichkeit einer Sache hervorgehoben wird:
seinen Worten Nachdruck verleihen;
Nachdruck auf etwas legen;
mit Nachdruck auf etwas hinweisen;
etwas mit [allem] Nachdruck (mit großer Eindringlichkeit) fordern, betonen, hervorheben, sagen;
sich mit Nachdruck (mit Entschlossenheit und dem Willen, sich nicht von seinem Plan abbringen zu lassen) gegen etwas wenden, für etwas einsetzen;
wenn ich mehr Nachdruck dahinter setzte (dringlicher würde), könnte ich Ärger bekommen (Kemelman [Übers.], Dienstag 86);
Mein Bruder hat sich so genannt, als er zum ersten Mal mit Nachdruck (in aller Deutlichkeit) politisch vortrat (Reich-Ranicki, Th. Mann 169).
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