Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
na
nạ [vielleicht abgeschwächtes 1"nu"] (umgangssprachlich):geht als Gesprächspartikel einem [verkürzten] Satz voraus und bildet damit den emotionalen Übergang von etwas, was als Geschehen, Gesprochenes oder Gedachtes vorausgegangen ist, zu einer daraus sich ergebenden Äußerung, die persönliche Gefühle, vor allem Ungeduld, Unzufriedenheit, Resignation, Ablehnung, aber auch Überraschung, eine Aufforderung, Zuspruch, Freude enthalten kann:
na, na, na!;
na also;
na bitte;
na [ja] gut;
na schön;
na, wenn du meinst;
na, warum eigentlich nicht?;
na, dann mal los;
na, so was!;
na, der wird staunen, schauen, sich freuen, sich wundern [wenn er das sieht, hört]!;
na, wenn das deine Eltern erfahren!;
na, was soll denn das?;
das soll ich alles noch erledigen? Na, ich danke;
na, endlich hast du kapiert, worum es geht;
na, das wird schon werden;
na, wer wird denn weinen?;
na, wo bleibst du denn?;
na mach schon, komm schon!;
na, das verbitte ich mir aber!;
na, warte, ich werde mich rächen!;
na, dann eben nicht;
na, da haben wirs;
na, wer das glaubt!;
na, trinken wir erst mal ein Gläschen;
(in vertraulicher Anrede:) na, wie geht es denn?;
na, Kleiner?;
(provokante [Gegen]frage, mit der ausgedrückt werden soll, dass man sich jemandes negativer Wertung von etwas nicht anschließt, dass man etwas nicht für besonders wichtig, aufregend, schlimm o. ä. hält) na und?;
im Steinbruch … von heute auf morgen hat er anfangen dürfen. Na, ist das nichts? (Fels, Sünden 65);
75 Jahre – na und? (Hörzu 33, 1979, 65);
»Und einige sind dort gestorben«, sagte ich. »Na und?«, sagte er, »die wären draußen auch gestorben …« (B. Vesper, Reise 463).
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