Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Mutter
1Mụt|ter, die; -, Mütter [mittelhochdeutsch, althochdeutsch muoter, ursprünglich Lallwort der Kindersprache]:1. a) Frau, die ein oder mehrere Kinder geboren hat:
die leibliche, eigene Mutter;
eine liebevolle, besorgte, strenge Mutter;
alleinerziehende, berufstätige Mütter;
eine werdende Mutter (eine Schwangere);
Mutter und Tochter;
Mutter Gottes (katholische Kirche; Maria, die Mutter Jesu);
sie ist Mutter von fünf Kindern;
sie wird Mutter (ist schwanger);
sie fühlt sich Mutter (gehoben; fühlt, dass sie schwanger ist);
sie ist ganz die Mutter (ist, sieht ihrer Mutter sehr ähnlich);
grüßen Sie Ihre [Frau] Mutter!;
der Geburtstag der Mutter/(landschaftlich umgangssprachlich:) Mutters Geburtstag;
an den Rockschößen der Mutter/(landschaftlich umgangssprachlich:) an Mutters Rockschößen hängen (unselbstständig sein);
das Essen schmeckt nicht wie bei Muttern (landschaftlich umgangssprachlich; zu Hause, bei der Mutter);
Ü so galt doch nun einmal Athen als die ehrwürdige Mutter (gehoben; Ursprung) der hellenischen Kultur (Thieß, Reich 144);
Die Mutter aller Reformen (die wichtigste, bekannteste, emotional am meisten aufgeladene Reform) startet recht reibungslos, aber ihre Väter finden so schnell keine Ruhe (MM 4. 1. 2005, o. S.);
☆ Mutter Erde (gehoben; die Erde);
Mutter Natur (gehoben; die Natur);
bei Mutter Grün schlafen (umgangssprachlich; im Freien übernachten);
b) Frau, die in der Rolle einer Mutter ein oder mehrere Kinder versorgt, erzieht:
es wäre gut, wenn die Kinder wieder eine Mutter hätten;
Anke hat Glück. Die neue Mutter – nun die dritte, zu der sie Mutti sagt – ist sehr verständnisvoll mit ihr (Schwarzer, Unterschied 74);
☆ Mutter der Kompanie (Soldatensprache; Kompaniefeldwebel);
c) (bei bestimmten Schwesternorden) [Titel der] Oberin, Vorsteherin eines Klosters, eines geistlichen Stifts o. Ä.:
in der Anrede: Mutter Oberin, Mutter Donata;
Die Oberin, Mutter Mutter Regina, war eine hagere, freundliche Frau in den Fünfzigern (Bieler, Mädchenkrieg 374).
2. weibliches Tier, das [gerade] ein oder mehrere Junge geworfen hat.
3. (Technik) Matrize.
4. (Jargon) Kurzform von ↑ "Muttergesellschaft":
die ehemalige Mutter von Telefunken (NZZ 27. 1. 83, 13).
2Mụt|ter, die; -, -n [nach dem Vergleich mit dem Mutterschoß oder der Gebärmutter, die ein werdendes Kind umschließt]:
Kurzform von ↑ "Schraubenmutter":
Er … ordnete Muttern und Schrauben nach Größe und Stärke (Fels, Sünden 11).
1Mụt|ter, die; -, Mütter [mittelhochdeutsch, althochdeutsch muoter, ursprünglich Lallwort der Kindersprache]:1. a) Frau, die ein oder mehrere Kinder geboren hat:
die leibliche, eigene Mutter;
eine liebevolle, besorgte, strenge Mutter;
alleinerziehende, berufstätige Mütter;
eine werdende Mutter (eine Schwangere);
Mutter und Tochter;
Mutter Gottes (katholische Kirche; Maria, die Mutter Jesu);
sie ist Mutter von fünf Kindern;
sie wird Mutter (ist schwanger);
sie fühlt sich Mutter (gehoben; fühlt, dass sie schwanger ist);
sie ist ganz die Mutter (ist, sieht ihrer Mutter sehr ähnlich);
grüßen Sie Ihre [Frau] Mutter!;
der Geburtstag der Mutter/(landschaftlich umgangssprachlich:) Mutters Geburtstag;
an den Rockschößen der Mutter/(landschaftlich umgangssprachlich:) an Mutters Rockschößen hängen (unselbstständig sein);
das Essen schmeckt nicht wie bei Muttern (landschaftlich umgangssprachlich; zu Hause, bei der Mutter);
Ü so galt doch nun einmal Athen als die ehrwürdige Mutter (gehoben; Ursprung) der hellenischen Kultur (Thieß, Reich 144);
Die Mutter aller Reformen (die wichtigste, bekannteste, emotional am meisten aufgeladene Reform) startet recht reibungslos, aber ihre Väter finden so schnell keine Ruhe (MM 4. 1. 2005, o. S.);
☆ Mutter Erde (gehoben; die Erde);
Mutter Natur (gehoben; die Natur);
bei Mutter Grün schlafen (umgangssprachlich; im Freien übernachten);
b) Frau, die in der Rolle einer Mutter ein oder mehrere Kinder versorgt, erzieht:
es wäre gut, wenn die Kinder wieder eine Mutter hätten;
Anke hat Glück. Die neue Mutter – nun die dritte, zu der sie Mutti sagt – ist sehr verständnisvoll mit ihr (Schwarzer, Unterschied 74);
☆ Mutter der Kompanie (Soldatensprache; Kompaniefeldwebel);
c) (bei bestimmten Schwesternorden) [Titel der] Oberin, Vorsteherin eines Klosters, eines geistlichen Stifts o. Ä.:
in der Anrede: Mutter Oberin, Mutter Donata;
Die Oberin, Mutter Mutter Regina, war eine hagere, freundliche Frau in den Fünfzigern (Bieler, Mädchenkrieg 374).
2. weibliches Tier, das [gerade] ein oder mehrere Junge geworfen hat.
3. (Technik) Matrize.
4. (Jargon) Kurzform von ↑ "Muttergesellschaft":
die ehemalige Mutter von Telefunken (NZZ 27. 1. 83, 13).
2Mụt|ter, die; -, -n [nach dem Vergleich mit dem Mutterschoß oder der Gebärmutter, die ein werdendes Kind umschließt]:
Kurzform von ↑ "Schraubenmutter":
Er … ordnete Muttern und Schrauben nach Größe und Stärke (Fels, Sünden 11).