Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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münzen
mụ̈n|zen [mittelhochdeutsch münzen, althochdeutsch muniʒʒōn]:1. Metall zu Münzen prägen:
Gold, Silber münzen;
Ü K Kann der Herzog Gesetze der Menschheit verdrehen oder Handlungen münzen wie seine Dreier (Schiller, Kabale II, 3).
2. ☆ auf jemanden, etwas gemünzt sein (sich auf jemanden, etwas beziehen; sich gegen jemanden, etwas richten; wohl nach den früher hergestellten Gedenkmünzen mit eingeprägten, versteckten satirischen Anspielungen: »Ich wollt', es wäre Nacht oder die Preußen kämen«, dieses rührende Wort Wellingtons, auf Blücher gemünzt, das er vielleicht gar nicht gesagt hat [Kempowski, Zeit 79]);
K es auf jemanden, etwas münzen (jemanden, etwas als Ziel im Auge haben; es auf jemanden, etwas abgesehen haben: Auf niemanden münz' ich es, als Kunigunden und ihren Bräutigam …: Tu mir zu wissen, wo sie wohnen [Kleist, Käthchen III, 6]; auf diesen Sack, der oben in Seiner Stube lag, hatten es die Räuber gemünzt [Brentano, Kasperl 359]).
mụ̈n|zen
Gold, Silber münzen;
Ü K Kann der Herzog Gesetze der Menschheit verdrehen oder Handlungen münzen wie seine Dreier (Schiller, Kabale II, 3).
2. ☆ auf jemanden, etwas gemünzt sein (sich auf jemanden, etwas beziehen; sich gegen jemanden, etwas richten; wohl nach den früher hergestellten Gedenkmünzen mit eingeprägten, versteckten satirischen Anspielungen: »Ich wollt', es wäre Nacht oder die Preußen kämen«, dieses rührende Wort Wellingtons, auf Blücher gemünzt, das er vielleicht gar nicht gesagt hat [Kempowski, Zeit 79]);
K es auf jemanden, etwas münzen (jemanden, etwas als Ziel im Auge haben; es auf jemanden, etwas abgesehen haben: Auf niemanden münz' ich es, als Kunigunden und ihren Bräutigam …: Tu mir zu wissen, wo sie wohnen [Kleist, Käthchen III, 6]; auf diesen Sack, der oben in Seiner Stube lag, hatten es die Räuber gemünzt [Brentano, Kasperl 359]).