Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Motion
Mo|ti|on, die; -, -en [französisch motion, eigentlich = Bewegung < lateinisch motio]:1. (schweizerisch) schriftlicher Antrag in einem Parlament:
Mit einer neu eingereichten Motion und einer reichen Dokumentation setzt sich die SP-Einwohnerratsfraktion für die Bildung einer Ausländerkommission in Allschwill ein (Basler Zeitung 2. 10. 85, 34).
2. (bildungssprachlich) Bewegung:
Die Variabilität tänzerischer Motionen (MM 7. 3. 72, 25);
K Deine Glieder werden sich bald woanders eine Motion machen, wenn du nicht ruhst (Goethe, Egmont IV).
3. (Sprachwissenschaft)
a) Bildung einer weiblichen Personen-, Berufs- oder Tierbezeichnung mit einem Suffix von einer männlichen Form (z. B. Ministerin von Minister);
b) Beugung des Adjektivs nach dem Geschlecht des zugehörigen Substantivs.
4. (Fechten) Faustlage.
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