Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
[M]
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
Morgen
Mọr|gen, der; -s, - [mittelhochdeutsch morgen, althochdeutsch morgan, eigentlich = Schimmer, Dämmerung]:1. Tageszeit um das Hellwerden nach der Nacht; früher Vormittag:
ein frischer, heiterer, strahlender, warmer, winterlicher, nebliger, trüber Morgen;
ein Morgen im Frühling;
es wird schon Morgen;
der Morgen bricht an, graut;
den Morgen erwarten, verschlafen;
den ganzen Morgen im Bett verbringen;
sie steht jeden Morgen sehr früh auf;
den nächsten, folgenden Morgen (seltener; am nächsten, folgenden Morgen) erwachte sie sehr früh;
des Morgens (gehoben; morgens, am Morgen);
des Morgens früh (gehoben; frühmorgens, am frühen Morgen) pflegt er einen Spaziergang zu machen;
eines [schönen] Morgens (an einem nicht näher bestimmten Morgen) war er verschwunden;
heute, gestern Morgen (heute, gestern am Morgen);
früh, zeitig, spät am Morgen;
am Morgen früh brachen sie auf;
am frühen, späten Morgen;
am andern, folgenden, nächsten Morgen;
am Morgen seiner Abreise (an dem Morgen, an dem er abreiste);
an einem schönen Morgen;
sie blieben bis gegen, bis zum Morgen;
er schlief bis in den hellen Morgen;
Morgen für Morgen (jeden Morgen);
gegen Morgen erst schlief sie ein;
vom Morgen bis zum Abend;
während des [ganzen] Morgens war sie voller Unruhe;
Ü der Morgen (dichterisch; der Beginn, Anfang) der Freiheit;
am Morgen des Lebens (dichterisch; am Beginn der Entwicklung des Lebens, eines Menschen);
dieser Morgen ist anders als die Morgen, die ich bisher in Bossdom erlebte (Strittmatter, Der Laden 482);
kein Autor, auch kein Lyriker, kann poetischer sein als jene herbstlichen Morgen (Dönhoff, Ostpreußen 111);
☆ Guten/guten Morgen (Grußformel: [zu] jemandem Guten/guten Morgen sagen; hallo und Guten/guten Morgen!);
schön/frisch wie der junge Morgen (meist scherzhaft; jugendfrisch, blühend, schön und strahlend).
2. (veraltet) Osten:
gegen, gen Morgen;
von Morgen nach Abend (von Osten nach Westen);
Im Morgen der Welt (im Orient, im Morgenland) ist die dem Abendländer natürliche zeitrechnerische Wachsamkeit fast unbekannt (Th. Mann, Joseph 377).
3. [ursprünglich = so viel Land, wie ein Mann mit einem Gespann an einem Morgen pflügen kann] (veraltend) Feldmaß (mit dem je nach Landschaft unterschiedlich große Flächen bezeichnet werden):
ein paar, zehn Morgen Land.
Mọr|gen, der; -s, - [mittelhochdeutsch morgen, althochdeutsch morgan, eigentlich = Schimmer, Dämmerung]:1. Tageszeit um das Hellwerden nach der Nacht; früher Vormittag:
ein frischer, heiterer, strahlender, warmer, winterlicher, nebliger, trüber Morgen;
ein Morgen im Frühling;
es wird schon Morgen;
der Morgen bricht an, graut;
den Morgen erwarten, verschlafen;
den ganzen Morgen im Bett verbringen;
sie steht jeden Morgen sehr früh auf;
den nächsten, folgenden Morgen (seltener; am nächsten, folgenden Morgen) erwachte sie sehr früh;
des Morgens (gehoben; morgens, am Morgen);
des Morgens früh (gehoben; frühmorgens, am frühen Morgen) pflegt er einen Spaziergang zu machen;
eines [schönen] Morgens (an einem nicht näher bestimmten Morgen) war er verschwunden;
heute, gestern Morgen (heute, gestern am Morgen);
früh, zeitig, spät am Morgen;
am Morgen früh brachen sie auf;
am frühen, späten Morgen;
am andern, folgenden, nächsten Morgen;
am Morgen seiner Abreise (an dem Morgen, an dem er abreiste);
an einem schönen Morgen;
sie blieben bis gegen, bis zum Morgen;
er schlief bis in den hellen Morgen;
Morgen für Morgen (jeden Morgen);
gegen Morgen erst schlief sie ein;
vom Morgen bis zum Abend;
während des [ganzen] Morgens war sie voller Unruhe;
Ü der Morgen (dichterisch; der Beginn, Anfang) der Freiheit;
am Morgen des Lebens (dichterisch; am Beginn der Entwicklung des Lebens, eines Menschen);
dieser Morgen ist anders als die Morgen, die ich bisher in Bossdom erlebte (Strittmatter, Der Laden 482);
kein Autor, auch kein Lyriker, kann poetischer sein als jene herbstlichen Morgen (Dönhoff, Ostpreußen 111);
☆ Guten/guten Morgen (Grußformel: [zu] jemandem Guten/guten Morgen sagen; hallo und Guten/guten Morgen!);
schön/frisch wie der junge Morgen (meist scherzhaft; jugendfrisch, blühend, schön und strahlend).
2.
gegen, gen Morgen;
von Morgen nach Abend (von Osten nach Westen);
Im Morgen der Welt (im Orient, im Morgenland) ist die dem Abendländer natürliche zeitrechnerische Wachsamkeit fast unbekannt (Th. Mann, Joseph 377).
3. [ursprünglich = so viel Land, wie ein Mann mit einem Gespann an einem Morgen pflügen kann] (veraltend) Feldmaß (mit dem je nach Landschaft unterschiedlich große Flächen bezeichnet werden):
ein paar, zehn Morgen Land.