Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
montieren
mon|tie|ren [auch: mõ…] [französisch monter = montieren, anbringen; ausrüsten; aufstellen, auch = hinaufbringen, aufwärtssteigen, eigentlich = auf einen Berg steigen, über das Vulgärlateinische zu lateinisch mons (Genitiv: montis) = Berg; schon mittelhochdeutsch muntieren = einrichten, ausrüsten]:1. a) aus Einzelteilen zusammenbauen, aufstellen, anschließen, betriebsbereit machen:
eine Waschmaschine, eine technische Anlage montieren;
Fertighäuser aus Betonelementen montieren;
Das Honda-Modell … soll ab 1981 im Werk Cowley bei Oxford montiert werden (Saarbr. Zeitung 28. 12. 79, 5);
b) mit technischen Hilfsmitteln an einer bestimmten Stelle anbringen, befestigen:
eine Lampe an die/der Decke montieren;
Er bat den Platzwart, unbedingt weiße Tornetze zu montieren (Kicker 2, 1981, 12);
c) abmontieren:
Dann gehen sie hin und montieren den Schutz von der Maschine (H. Gerlach, Demission 109).
2. (grafische Technik) einzelne vorgefertigte Vorlagen von Kopien zu einer Druckform zusammenstellen.
3. (Film) durch Schneiden, Auswählen, Zusammenstellen der Bildfolgen endgültig gestalten:
einen Kurzfilm montieren;
eine Filmsequenz, die keinen Sinn mehr ergab, wenn man sie in der falschen Folge montierte (Bieler, Mädchenkrieg 434).
4. (besonders bildende Kunst) aus verschiedenartigen Einzelteilen, Objekten zusammensetzen:
eine Collage, eine Assemblage montieren;
Ü Das Bild der heraufziehenden Gesellschaft … montiert er (= Kafka) aus Abfallprodukten (Adorno, Prismen 256).
5. Edelsteine ↑ "fassen" (8).
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