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Montagsdemonstration
Mon|tags|de|mons|t|ra|ti|on, die [nach den 1989/1990 jeden Montagabend im Anschluss an die Friedensgebete in der Nikolaikirche in Leipzig durchgeführten Demonstrationen, die zum Sturz des SED-Regimes und zur Herstellung der deutschen Einheit beitrugen]:montags stattfindende Demonstration:
Bei einer Demonstration in Leipzig nach dem montäglichen Friedensgebet in der Nikolaikirche – daher »Montagsdemonstrationen« – fordern etwa 6 000 Menschen Reise-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit (Spiegel 1, 1995, 95);
In der Tat war spätestens seit der mit 500 000 Teilnehmern größten Leipziger Montagsdemonstration am 6. November 1989 … offensichtlich, dass die Geduld der Menschen nach vierzig Jahren DDR nicht mehr lange zu strapazieren war (Zeit 8. 9. 95, 40);
Gegen die Einführung von Hartz IV sollen im Osten die traditionellen Montagsdemonstrationen wieder aufleben (MM 6. 8. 2004, 1).
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