Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
[M]
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
Moment
1Mo|mẹnt, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch diu mōmente = Augenblick < lateinisch momentum = (entscheidender) Augenblick (Genuswechsel unter Einfluss von französisch le moment), ↑ 2"Moment"]:a) Zeitraum von sehr kurzer Dauer, Augenblick:
einen Moment zögern, warten;
hast du einen Moment Zeit [für mich]?;
einen Moment bitte!;
im gleichen, nächsten Moment;
Seine Ankunft … war ein historischer Moment (Hilsenrath, Nazi 277);
Ich bleibe noch einen Moment vor dem Lokal stehen (Gabel, Fix 9);
Einen Moment lang wollte er sich dem Jungen zeigen, der da so gedankenverloren in die Ferne starrte (Funke, Drachenreiter154);
Das Haus diente großen Momenten (war der Ort bedeutender Ereignisse), hier wurden auch die Nationalpreise vergeben (Woche 21. 8. 98, 8);
b) Zeitpunkt:
der richtige, geeignete Moment;
den rechten Moment verpassen;
dieser Moment war der denkbar unglücklichste (Feuchtwanger, Erfolg 64);
☆ Moment [mal]! (Floskel, durch die ein anderer Aspekt o. Ä. in einen Gedankengang gebracht werden soll: Moment [mal], das stimmt ja gar nicht);
jeden Moment (schon im nächsten Augenblick, sofort: die Bombe kann jeden Moment explodieren; Er schaut überhaupt aus, als könnte er jeden Moment losheulen [Zenker, Froschfest 162]);
einen lichten Moment haben (↑ "Augenblick");
im Moment (momentan, zum gegenwärtigen Zeitpunkt: im Moment darf ich nicht so viel trinken [Aberle, Stehkneipen 90]).
2Mo|mẹnt, das; -[e]s, -e [lateinisch momentum, ursprünglich = Übergewicht, das den Ausschlag am Waagebalken ergibt, zu: movere = bewegen]:
1. ausschlaggebender Umstand, Gesichtspunkt:
ein wichtiges, psychologisches Moment;
dies war das auslösende Moment;
die Rede brachte keine überraschenden Momente;
von künstlerischen Momenten bestimmt sein;
ein Moment ständiger Unruhe;
das erregende, retardierende Moment (Literaturwissenschaft; Szene im Drama, die zum Höhepunkt des Konflikts hinleitet oder die durch absichtliche Verzögerung des Handlungsablaufs die Spannung erhöht);
In einem Spiel mit mehr kämpferischen als spielerischen Momenten (Saarbr. Zeitung 17. 12. 79, 21/23).
2. (Physik) Produkt aus zwei Größen, deren eine meist eine Kraft ist (z. B. Kraft × Hebelarm).
1Mo|mẹnt, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch diu mōmente = Augenblick < lateinisch momentum = (entscheidender) Augenblick (Genuswechsel unter Einfluss von französisch le moment), ↑ 2"Moment"]:a) Zeitraum von sehr kurzer Dauer, Augenblick:
einen Moment zögern, warten;
hast du einen Moment Zeit [für mich]?;
einen Moment bitte!;
im gleichen, nächsten Moment;
Seine Ankunft … war ein historischer Moment (Hilsenrath, Nazi 277);
Ich bleibe noch einen Moment vor dem Lokal stehen (Gabel, Fix 9);
Einen Moment lang wollte er sich dem Jungen zeigen, der da so gedankenverloren in die Ferne starrte (Funke, Drachenreiter154);
Das Haus diente großen Momenten (war der Ort bedeutender Ereignisse), hier wurden auch die Nationalpreise vergeben (Woche 21. 8. 98, 8);
b) Zeitpunkt:
der richtige, geeignete Moment;
den rechten Moment verpassen;
dieser Moment war der denkbar unglücklichste (Feuchtwanger, Erfolg 64);
☆ Moment [mal]! (Floskel, durch die ein anderer Aspekt o. Ä. in einen Gedankengang gebracht werden soll: Moment [mal], das stimmt ja gar nicht);
jeden Moment (schon im nächsten Augenblick, sofort: die Bombe kann jeden Moment explodieren; Er schaut überhaupt aus, als könnte er jeden Moment losheulen [Zenker, Froschfest 162]);
einen lichten Moment haben (↑ "Augenblick");
im Moment (momentan, zum gegenwärtigen Zeitpunkt: im Moment darf ich nicht so viel trinken [Aberle, Stehkneipen 90]).
2Mo|mẹnt, das; -[e]s, -e [lateinisch momentum, ursprünglich = Übergewicht, das den Ausschlag am Waagebalken ergibt, zu: movere = bewegen]:
1. ausschlaggebender Umstand, Gesichtspunkt:
ein wichtiges, psychologisches Moment;
dies war das auslösende Moment;
die Rede brachte keine überraschenden Momente;
von künstlerischen Momenten bestimmt sein;
ein Moment ständiger Unruhe;
das erregende, retardierende Moment (Literaturwissenschaft; Szene im Drama, die zum Höhepunkt des Konflikts hinleitet oder die durch absichtliche Verzögerung des Handlungsablaufs die Spannung erhöht);
In einem Spiel mit mehr kämpferischen als spielerischen Momenten (Saarbr. Zeitung 17. 12. 79, 21/23).
2. (Physik) Produkt aus zwei Größen, deren eine meist eine Kraft ist (z. B. Kraft × Hebelarm).