Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Möbel
Mö|bel, das; -s, -, schweizerisch auch: -n [französisch meuble = bewegliches Gut; Hausgerät; Einrichtungsgegenstand < mittellateinisch mobile = bewegliches Hab und Gut, zu lateinisch mobilis, ↑ "mobil"]:1. Einrichtungsgegenstand, mit dem ein Raum ausgestattet ist, damit er benutzt und bewohnt werden kann, der zum Sitzen, Liegen, Aufbewahren von Kleidung, Wäsche, Hausrat dient:
schwere, geschnitzte Möbel;
Möbel aus Eiche, Birke;
ein zweckdienliches, unpraktisches Möbel;
Möbel rücken;
die Möbel aufstellen;
Ein Waschkrug tanzte auf der Marmorplatte eines gewaltigen Möbels (Widmer, Kongreß 117);
altes Möbel (salopp; in seine Umgebung o. Ä. seit Langem und wie selbstverständlich hineingehörender und daher oft schon gar nicht mehr gebührend beachteter Mensch: Wenn er (= der Lyriker Johannes Bobrowski) heute nur noch als altes schweres Möbel der Poesie gilt … ist das auf die branchentypische Betriebsblindheit zurückzuführen [Woche 8. 1. 99, 31]);
jemandem die Möbel gerade rücken/stellen (salopp; jemanden heftig zurechtweisen: K Und wenn ich mich umsehe und sehe dieses Zimmer an … und diese Möbeln [Goethe, Werther II, 26. Oktober]).
2. (umgangssprachlich scherzhaft) großer, unhandlicher oder ungefüger [lästiger] Gegenstand:
dieser Regenschirm ist ein groteskes Möbel.
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