Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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mein
1mein [mittelhochdeutsch, althochdeutsch mīn]:1. a)
mein Bruder;
meine Frau;
mein Mann;
meine Brille;
hast du meinen Brief bekommen?;
von meinem Geld;
mein Englisch ist nicht sehr gut;
mein Husten ist sehr hartnäckig;
verblasst in bestimmten Anreden: -e Damen und Herren!;
mein liebes Kind;
Alma Kubus geht in meine Klasse (in die Klasse, in der ich auch bin; Keun, Mädchen 101);
(bringt ein auf den Sprecher bezogenes, subjektives Verhältnis o. Ä. zu dem im folgenden Substantiv Genannten zum Ausdruck:) Gestern sah ich meinen ersten Toten (Grass, Hundejahre 414);
b) als Ausdruck einer Gewohnheit, gewohnheitsmäßigen Zugehörigkeit, Regel o. Ä. in Bezug auf die eigene Person:
ich mache dieses Jahr wieder meine Kur (umgangssprachlich; die Kur, die ich schon öfter gemacht habe);
ich muss meine Medizin nehmen (umgangssprachlich; die Medizin, die ich zurzeit nehmen muss);
ich habe heute meinen Zug versäumt (umgangssprachlich; den Zug, den ich gewöhnlich benutze);
ich trinke meine fünf Tassen Kaffee am Tag (die fünf Tassen Kaffee, an die ich gewöhnt bin);
c)
ist das deine Brille oder meine?;
das dickere der Bücher ist meins, (gehoben:) meines;
was mein ist, ist auch dein (was mir gehört, gehört auch dir; Lukas, 15, 31);
☆ oh, du mein; ach, du mein (umgangssprachlich; Ausruf der Verwunderung, des Erschreckens o. Ä.: Oh, du mein! – wie kann ich essen, wenn ich deine schmutzigen Finger sehe [Keun, Mädchen 133]).
2. (gehoben):
sein Stuhl stand unmittelbar neben dem meinen;
die Meine/die meine (meine Frau);
der Meine/der meine (mein Mann);
das Meine/das meine (mein Eigentum);
die Meinen/die meinen (meine Familie);
ich habe das Meine/das meine (das, was ich tun konnte) getan;
in dem Streit geht es um [das] Mein und Dein (gehoben; um den Besitz, die Besitzverhältnisse);
☆ Mein und Dein verwechseln/nicht unterscheiden können (verhüllend; sich leicht an fremdem Eigentum vergreifen; im Hinblick auf das Eigentum anderer nicht ganz zuverlässig sein: man darf ihr nicht zu sehr vertrauen, sie kann Mein und Dein nicht unterscheiden).
2mein [mittelhochdeutsch, althochdeutsch mīn] (dichterisch veraltet):
Genitiv von ↑ "ich".
1mein
mein Bruder;
meine Frau;
mein Mann;
meine Brille;
hast du meinen Brief bekommen?;
von meinem Geld;
mein Englisch ist nicht sehr gut;
mein Husten ist sehr hartnäckig;
verblasst in bestimmten Anreden: -e Damen und Herren!;
mein liebes Kind;
Alma Kubus geht in meine Klasse (in die Klasse, in der ich auch bin; Keun, Mädchen 101);
(bringt ein auf den Sprecher bezogenes, subjektives Verhältnis o. Ä. zu dem im folgenden Substantiv Genannten zum Ausdruck:) Gestern sah ich meinen ersten Toten (Grass, Hundejahre 414);
b) als Ausdruck einer Gewohnheit, gewohnheitsmäßigen Zugehörigkeit, Regel o. Ä. in Bezug auf die eigene Person:
ich mache dieses Jahr wieder meine Kur (umgangssprachlich; die Kur, die ich schon öfter gemacht habe);
ich muss meine Medizin nehmen (umgangssprachlich; die Medizin, die ich zurzeit nehmen muss);
ich habe heute meinen Zug versäumt (umgangssprachlich; den Zug, den ich gewöhnlich benutze);
ich trinke meine fünf Tassen Kaffee am Tag (die fünf Tassen Kaffee, an die ich gewöhnt bin);
c)
ist das deine Brille oder meine?;
das dickere der Bücher ist meins, (gehoben:) meines;
was mein ist, ist auch dein (was mir gehört, gehört auch dir; Lukas, 15, 31);
☆ oh, du mein; ach, du mein (umgangssprachlich; Ausruf der Verwunderung, des Erschreckens o. Ä.: Oh, du mein! – wie kann ich essen, wenn ich deine schmutzigen Finger sehe [Keun, Mädchen 133]).
2.
sein Stuhl stand unmittelbar neben dem meinen;
die Meine/die meine (meine Frau);
der Meine/der meine (mein Mann);
das Meine/das meine (mein Eigentum);
die Meinen/die meinen (meine Familie);
ich habe das Meine/das meine (das, was ich tun konnte) getan;
in dem Streit geht es um [das] Mein und Dein (gehoben; um den Besitz, die Besitzverhältnisse);
☆ Mein und Dein verwechseln/nicht unterscheiden können (verhüllend; sich leicht an fremdem Eigentum vergreifen; im Hinblick auf das Eigentum anderer nicht ganz zuverlässig sein: man darf ihr nicht zu sehr vertrauen, sie kann Mein und Dein nicht unterscheiden).
2mein [mittelhochdeutsch, althochdeutsch mīn] (dichterisch veraltet):
Genitiv von ↑ "ich".