Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
mauscheln
mau|scheln :1. (umgangssprachlich)
a) (abwertend) unter der Hand in undurchsichtiger Weise Vorteile aushandeln, begünstigende Vereinbarungen treffen, Geschäfte machen:
im Gemeinderat wird viel gemauschelt;
mit jemandem mauscheln;
Was habt ihr denn da so heimlich zu mauscheln? (Jaeger, Freudenhaus 149);
Dieser blöde Heini hat mit der Kommune gemauschelt (Apitz, Wölfe 119);
b) [zu ↑ "Mauscheln"; wohl eigentlich = ein Glücksspiel spielen (und dabei betrügen)] beim [Karten]spiel betrügen.
2. a) Mauscheln spielen;
b) beim Mauscheln das Spiel übernehmen:
ich mausch[e]le!
3. (umgangssprachlich)
a) [eigentlich = wie ein ↑ "Mauschel" reden] mit jiddischem Einschlag sprechen;
b) [nach dem für Fremde unverständlichen Jiddisch] undeutlich reden.
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