Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Maulwurf
Maul|wurf, der [mittelhochdeutsch mūlwurf, -werf, zu: mūl = Maul und wurf = das Werfen, volksetymologische Umdeutung von: moltwerf, spätalthochdeutsch mul(t)wurf, eigentlich = Erd(auf)werfer, gebildet unter Anlehnung an mittelhochdeutsch molt(e), althochdeutsch molta und mitteldeutsch, mittelniederdeutsch mul(le) = Erde, Staub zu althochdeutsch mūwerf, mūwurf, eigentlich = Haufen(auf)werfer]:1. unter der Erde lebendes, Insekten und Regenwürmer fressendes Tier mit kurzhaarigem, dichtem Fell, kleinen Augen, rüsselförmiger Schnauze und kurzen Beinen, von denen die vorderen zwei als Grabwerkzeuge ausgebildet sind:
Dort sollte ein glatter Rasen sein, aber die Maulwürfe hatten alles unterwühlt und ein Gebirge daraus gemacht (H. Gerlach, Demission 191).
2. (Jargon) Agent, der über lange Zeit im Hinter- oder Untergrund bleibt.
Maul|wurf, der [mittelhochdeutsch mūlwurf, -werf, zu: mūl = Maul und wurf = das Werfen, volksetymologische Umdeutung von: moltwerf, spätalthochdeutsch mul(t)wurf, eigentlich = Erd(auf)werfer, gebildet unter Anlehnung an mittelhochdeutsch molt(e), althochdeutsch molta und mitteldeutsch, mittelniederdeutsch mul(le) = Erde, Staub zu althochdeutsch mūwerf, mūwurf, eigentlich = Haufen(auf)werfer]:1. unter der Erde lebendes, Insekten und Regenwürmer fressendes Tier mit kurzhaarigem, dichtem Fell, kleinen Augen, rüsselförmiger Schnauze und kurzen Beinen, von denen die vorderen zwei als Grabwerkzeuge ausgebildet sind:
Dort sollte ein glatter Rasen sein, aber die Maulwürfe hatten alles unterwühlt und ein Gebirge daraus gemacht (H. Gerlach, Demission 191).
2. (Jargon) Agent, der über lange Zeit im Hinter- oder Untergrund bleibt.