Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
[M]
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
Mauer
Mau|er, die; -, -n [mittelhochdeutsch mūre, althochdeutsch mūra < lateinisch murus (männlich)]:1. a) Wand aus Steinen [und Mörtel]:
eine hohe, dicke, efeubewachsene Mauer;
die Mauer ist eingestürzt;
eine Mauer bauen, errichten, abreißen, hochziehen, aufführen, abtragen;
eine Mauer erklimmen, überklettern;
jemand steht wie eine Mauer (unerschütterlich fest);
in den Mauern unserer (dichterisch; in unserer) Stadt;
Ü die Mauer (in dichter Kette stehende, gedrängte Gruppe, Menge) der Schaulustigen wich zurück;
die Mauer (die in starker Ablehnung bestehende Schranke) des Schweigens, des Misstrauens durchbrechen;
an dieser Mauer (an diesem Widerstand) wirst du dir den Kopf einrennen;
sich mit einer Mauer aus Hass und Verachtung, mit einer Mauer von Ablehnung umgeben (eine abweisende Haltung des Hasses und der Verachtung, der Ablehnung zeigen);
das Grundstück ist von einer Mauer umgeben;
☆ Mauer machen/stehen (besonders Gaunersprache; bei einem [Taschen]diebstahl den Dieb dicht gedrängt umstehen, um ihn abzuschirmen: K Noch weiß ich Mittel, die den Stolz eines einbildischen Starrkopfs so hübsch niederbeugen können – Kloster und Mauren! [Schiller, Räuber III, 1]);
b) (von der DDR am 13. 8. 1961 errichtetes) durch Berlin verlaufendes Bauwerk, das die Stadt politisch (in einen östlichen und einen westlichen Teil) teilte:
die Berliner Mauer;
vor der Mauer (vor dem Mauerbau);
nach der Mauer (nach dem Mauerbau) änderte sich für viele das Leben in der DDR;
auch Jahre nach der Mauer (nach der Öffnung der Grenzen zwischen der DDR und der Bundesrepublik) sind Ost und West noch nicht zusammengewachsen;
Der Tag, an dem der Bau der »Mauer« befohlen wurde (W. Brandt, Begegnungen 9);
wir … sehen im Westen … eine Grenzbefestigung, die manche auch die Mauer nennen (Kant, Impressum 464);
So sind wir denn in Berlin … Leben mit der Mauer (Frisch, Montauk 83);
Als schließlich 1989 mit der Mauer das marxistische Wertesystem zusammenbrach (Zeit 8. 4. 99, 9);
Neun Jahre nach dem Fall der Mauer weicht die Mauer in den Köpfen (Zeit 5. 11. 98, 1).
2. (Pferdesport) Hindernis aus aufeinandergelegten Holzkästen [und einem Sockel aus Steinen].
3. (Fußball, Handball) Linie, Kette von Spielern zur Sicherung des Tors bei Freistößen bzw. Freiwürfen:
eine Mauer aufbauen;
die Mauer überwinden;
er schoss die Mauer an.
Mau|er, die; -, -n [mittelhochdeutsch mūre, althochdeutsch mūra < lateinisch murus (männlich)]:1. a) Wand aus Steinen [und Mörtel]:
eine hohe, dicke, efeubewachsene Mauer;
die Mauer ist eingestürzt;
eine Mauer bauen, errichten, abreißen, hochziehen, aufführen, abtragen;
eine Mauer erklimmen, überklettern;
jemand steht wie eine Mauer (unerschütterlich fest);
in den Mauern unserer (dichterisch; in unserer) Stadt;
Ü die Mauer (in dichter Kette stehende, gedrängte Gruppe, Menge) der Schaulustigen wich zurück;
die Mauer (die in starker Ablehnung bestehende Schranke) des Schweigens, des Misstrauens durchbrechen;
an dieser Mauer (an diesem Widerstand) wirst du dir den Kopf einrennen;
sich mit einer Mauer aus Hass und Verachtung, mit einer Mauer von Ablehnung umgeben (eine abweisende Haltung des Hasses und der Verachtung, der Ablehnung zeigen);
das Grundstück ist von einer Mauer umgeben;
☆ Mauer machen/stehen (besonders Gaunersprache; bei einem [Taschen]diebstahl den Dieb dicht gedrängt umstehen, um ihn abzuschirmen: K
b) (von der DDR am 13. 8. 1961 errichtetes) durch Berlin verlaufendes Bauwerk, das die Stadt politisch (in einen östlichen und einen westlichen Teil) teilte:
die Berliner Mauer;
vor der Mauer (vor dem Mauerbau);
nach der Mauer (nach dem Mauerbau) änderte sich für viele das Leben in der DDR;
auch Jahre nach der Mauer (nach der Öffnung der Grenzen zwischen der DDR und der Bundesrepublik) sind Ost und West noch nicht zusammengewachsen;
Der Tag, an dem der Bau der »Mauer« befohlen wurde (W. Brandt, Begegnungen 9);
wir … sehen im Westen … eine Grenzbefestigung, die manche auch die Mauer nennen (Kant, Impressum 464);
So sind wir denn in Berlin … Leben mit der Mauer (Frisch, Montauk 83);
Als schließlich 1989 mit der Mauer das marxistische Wertesystem zusammenbrach (Zeit 8. 4. 99, 9);
Neun Jahre nach dem Fall der Mauer weicht die Mauer in den Köpfen (Zeit 5. 11. 98, 1).
2. (Pferdesport) Hindernis aus aufeinandergelegten Holzkästen [und einem Sockel aus Steinen].
3. (Fußball, Handball) Linie, Kette von Spielern zur Sicherung des Tors bei Freistößen bzw. Freiwürfen:
eine Mauer aufbauen;
die Mauer überwinden;
er schoss die Mauer an.