Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Maßstab
Maß|stab, der [spätmittelhochdeutsch māʒstab = Messlatte, -stab]:1. vorbildhafte Norm, nach der jemandes Handeln, Leistung beurteilt wird:
bei der Auswahl gelten strenge Maßstäbe, müssen hohe Maßstäbe angelegt werden;
was war der Maßstab deines Handelns?;
einen Maßstab an etwas legen;
er hat mit seiner Arbeit Maßstäbe gesetzt (ein Vorbild geliefert);
ihn, seine Arbeiten kannst du dir als, zum Maßstab nehmen;
eine Intelligenz, die … sich jeder Beurteilung nach landläufigen Maßstäben versagt (Lenz, Suleyken 148);
die Theater … waren sehr gut und setzten einen Maßstab für ein hohes Niveau (Danella, Hotel 88).
2. (besonders Geografie) Verhältnis zwischen nachgebildeten Größen, besonders Strecken auf einer Landkarte, und den entsprechenden Größen in der Wirklichkeit:
der Maßstab dieser Karte ist 1 : 100 000;
das Modell einer mittelalterlichen Burg im Maßstab 1 : 100;
etwas in natürlichem, in größerem, in einem kleineren Maßstab modellieren, zeichnen, entwerfen;
Ü zwei Dinge … die er, in großem Maßstab, als Erster tat (Ceram, Götter 132).
3. (selten) mit der Einteilung nach Einheiten der Längenmaße versehener Stab; Lineal, Band o. Ä. zum Messen von Längen:
ein Maßstab aus Holz, Metall;
der Handwerker arbeitete mit einem zusammenlegbaren Maßstab.
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