Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Masse
Mạs|se, die; -, -n [mittelhochdeutsch masse, spätalthochdeutsch massa < lateinisch massa < griechisch mãza = Teig aus Gerstenmehl, Fladen]:1. ungeformter, meist breiiger Stoff; unstrukturierte, meist weiche Materie:
eine weiche, klebrige, zähe Masse;
eine glühende Masse zum Gießen, Formen.
2. große Anzahl, Menge:
beim Verkauf dieses Artikels macht es nur die Masse (bringt nur die große Menge an Verkauftem einen Vorteil);
eine Masse faule[r] Äpfel/von faulen Äpfeln lag/(seltener:) lagen auf dem Boden;
die Masse (der Großteil) der Befragten war dagegen;
er verdient eine Masse (umgangssprachlich; sehr viel) Geld;
die Zuschauer kamen in Massen;
der Täter verschwand in der Masse (in der Menschenmenge);
mit dem Bus fahren 'ne Masse Leute (Kemelman [Übers.], Freitag 32);
die große Bühne, auf der Massen von Eisnebel wabern (Freizeitmagazin 26, 1978, 34);
In Massen einschwebende Einkaufstouristen vom Kontinent (Spiegel 1, 1977, 73).
3. a) (oft abwertend) großer Teil der Bevölkerung besonders im Hinblick auf das Fehlen individuellen, selbstständigen Denkens und Handelns:
die breite, namenlose, anonyme Masse;
die Masse ist in Bewegung geraten;
sie hat die Massen hinter sich;
eine kritische Masse überzeugen müssen;
eine Illustrierte für die Masse;
b) (marxistisch) unterdrückter Teil der Gesellschaft, der nach Emanzipation strebt und daher [auf revolutionäre Weise] gesellschaftspolitisch besonders aktiv ist.
4. a) (Wirtschaft) Kurzform von ↑ "Konkursmasse":
das Konkursverfahren wurde mangels Masse eingestellt;
seine Sammlungen fallen nicht in die Masse, wurden zur Masse geschlagen;
Ü einen so teuren Wagen können wir uns mangels Masse (scherzhaft; aus Mangel an den notwendigen Geldmitteln) nicht leisten;
b) (Rechtssprache) Kurzform von ↑ "Erbmasse" (2):
auch der kostbare Familienschmuck ist Teil der Masse.
5. (Physik) Eigenschaft der ↑ "Materie" (1 b), die Ursache und Maß der Trägheit eines Körpers und dessen Fähigkeit ist, durch Gravitation einen anderen Körper anzuziehen oder von ihm angezogen zu werden.
Mạs|se, die; -, -n [mittelhochdeutsch masse, spätalthochdeutsch massa < lateinisch massa < griechisch mãza = Teig aus Gerstenmehl, Fladen]:1. ungeformter, meist breiiger Stoff; unstrukturierte, meist weiche Materie:
eine weiche, klebrige, zähe Masse;
eine glühende Masse zum Gießen, Formen.
2. große Anzahl, Menge:
beim Verkauf dieses Artikels macht es nur die Masse (bringt nur die große Menge an Verkauftem einen Vorteil);
eine Masse faule[r] Äpfel/von faulen Äpfeln lag/(seltener:) lagen auf dem Boden;
die Masse (der Großteil) der Befragten war dagegen;
er verdient eine Masse (umgangssprachlich; sehr viel) Geld;
die Zuschauer kamen in Massen;
der Täter verschwand in der Masse (in der Menschenmenge);
mit dem Bus fahren 'ne Masse Leute (Kemelman [Übers.], Freitag 32);
die große Bühne, auf der Massen von Eisnebel wabern (Freizeitmagazin 26, 1978, 34);
In Massen einschwebende Einkaufstouristen vom Kontinent (Spiegel 1, 1977, 73).
3. a) (oft abwertend) großer Teil der Bevölkerung besonders im Hinblick auf das Fehlen individuellen, selbstständigen Denkens und Handelns:
die breite, namenlose, anonyme Masse;
die Masse ist in Bewegung geraten;
sie hat die Massen hinter sich;
eine kritische Masse überzeugen müssen;
eine Illustrierte für die Masse;
b)
4. a) (Wirtschaft) Kurzform von ↑ "Konkursmasse":
das Konkursverfahren wurde mangels Masse eingestellt;
seine Sammlungen fallen nicht in die Masse, wurden zur Masse geschlagen;
Ü einen so teuren Wagen können wir uns mangels Masse (scherzhaft; aus Mangel an den notwendigen Geldmitteln) nicht leisten;
b) (Rechtssprache) Kurzform von ↑ "Erbmasse" (2):
auch der kostbare Familienschmuck ist Teil der Masse.
5. (Physik) Eigenschaft der ↑ "Materie" (1 b), die Ursache und Maß der Trägheit eines Körpers und dessen Fähigkeit ist, durch Gravitation einen anderen Körper anzuziehen oder von ihm angezogen zu werden.