Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Marsch
1Mạrsch, der; -[e]s, Märsche [französisch marche, zu: marcher, ↑ "marschieren"]:1. a) das ↑ {{link}}Marschieren{{/link}} (1 a):
die Truppe war nach stundenlangen Märschen erschöpft;
b) das ↑ {{link}}Marschieren{{/link}} (1 b):
ein Marsch von zwei Stunden, über zwanzig Kilometer;
einen langen Marsch hinter sich haben;
Adolf Hitler … erzählte vom Marsch zur Feldherrnhalle (Hilsenrath, Nazi 48);
☆ der lange Marsch durch die Institutionen (die geduldige, zähe Arbeit innerhalb des bestehenden Systems mit dem Ziel der Verwirklichung gesellschaftspolitischer Veränderungen; nach dem Langen Marsch der chinesischen Roten Armee unter Mao Tse-tung 1934/1935 von Kiangsi nach Schensi: Die Mehrheit hat den langen Marsch durch die Institutionen angetreten: Sie will Reformgesetze durchpauken [Spiegel 8, 1980, 157]; Keine Kommunalpolitik, keine Landespolitik. Kein langer Marsch durch die Parteihierarchie [Brückner, Quints 198]);
c) (Militär) das ↑ {{link}}Marschieren{{/link}} (2):
die Einheiten, Panzer waren auf dem Marsch an die Front;
☆ jemanden in Marsch setzen (jemanden veranlassen loszumarschieren, etwas zu tun, zu erledigen: Du wirst morgen früh in Marsch gesetzt. Zunächst nach Wien …, dann ab nach Osten [Loest, Pistole 117]);
sich in Marsch setzen (losmarschieren: Wir beschlossen, uns sofort in Marsch zu setzen und unsere Ausrüstung … nachkommen zu lassen [Cotton, Silver-Jet 121]).
2. Musikstück in geradem Takt und im Rhythmus des Marschierens [zur Unterstreichung des Gleichschritts]:
einen Marsch spielen, komponieren;
Marinesoldaten …, deren aufmunterndes Blech-, Trommel- und Triangelgeschmetter … einen lustigen Marsch in den tiefblauen Frühlingshimmel schickte (Thieß, Legende 18);
☆ jemandem den Marsch blasen (salopp; jemanden zurechtweisen).
2Mạrsch, die; -, -en [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch marsch, mersch, altsächsisch mersc, verwandt mit ↑ "Meer"]:
flaches, sehr fruchtbares Land hinter den Deichen an der Nordseeküste:
Seewärts vom Kanal beginnt Dithmarschen, und hier ist … die Grenze zwischen Geest und Marsch, und hinter den Marschen beginnen die Kooge (Kant, Aufenthalt 8).
1Mạrsch, der; -[e]s, Märsche [französisch marche, zu: marcher, ↑ "marschieren"]:1. a) das ↑ {{link}}Marschieren{{/link}} (1 a):
die Truppe war nach stundenlangen Märschen erschöpft;
b) das ↑ {{link}}Marschieren{{/link}} (1 b):
ein Marsch von zwei Stunden, über zwanzig Kilometer;
einen langen Marsch hinter sich haben;
Adolf Hitler … erzählte vom Marsch zur Feldherrnhalle (Hilsenrath, Nazi 48);
☆ der lange Marsch durch die Institutionen (die geduldige, zähe Arbeit innerhalb des bestehenden Systems mit dem Ziel der Verwirklichung gesellschaftspolitischer Veränderungen; nach dem Langen Marsch der chinesischen Roten Armee unter Mao Tse-tung 1934/1935 von Kiangsi nach Schensi: Die Mehrheit hat den langen Marsch durch die Institutionen angetreten: Sie will Reformgesetze durchpauken [Spiegel 8, 1980, 157]; Keine Kommunalpolitik, keine Landespolitik. Kein langer Marsch durch die Parteihierarchie [Brückner, Quints 198]);
c) (Militär) das ↑ {{link}}Marschieren{{/link}} (2):
die Einheiten, Panzer waren auf dem Marsch an die Front;
☆ jemanden in Marsch setzen (jemanden veranlassen loszumarschieren, etwas zu tun, zu erledigen: Du wirst morgen früh in Marsch gesetzt. Zunächst nach Wien …, dann ab nach Osten [Loest, Pistole 117]);
sich in Marsch setzen (losmarschieren: Wir beschlossen, uns sofort in Marsch zu setzen und unsere Ausrüstung … nachkommen zu lassen [Cotton, Silver-Jet 121]).
2. Musikstück in geradem Takt und im Rhythmus des Marschierens [zur Unterstreichung des Gleichschritts]:
einen Marsch spielen, komponieren;
Marinesoldaten …, deren aufmunterndes Blech-, Trommel- und Triangelgeschmetter … einen lustigen Marsch in den tiefblauen Frühlingshimmel schickte (Thieß, Legende 18);
☆ jemandem den Marsch blasen (salopp; jemanden zurechtweisen).
2Mạrsch, die; -, -en [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch marsch, mersch, altsächsisch mersc, verwandt mit ↑ "Meer"]:
flaches, sehr fruchtbares Land hinter den Deichen an der Nordseeküste:
Seewärts vom Kanal beginnt Dithmarschen, und hier ist … die Grenze zwischen Geest und Marsch, und hinter den Marschen beginnen die Kooge (Kant, Aufenthalt 8).