Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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marode
ma|ro|de [ursprünglich Soldatensprache des 30-jährigen Krieges = marschunfähig und während des Nachziehens plündernd, zu französisch maraud = Lump, Vagabund, Herkunft ungeklärt]:1. a) (Soldatensprache veraltet) marschunfähig:
die … Hälfte (= der Soldaten) lag marode in den Bunkern (Plievier, Stalingrad 173);
b) (veraltend, noch landschaftlich) erschöpft, ermattet:
»Na, mein Jung'«, sagte meine Mutter, »müde, matt, marode?« (Kempowski, Tadellöser 169).
2. heruntergekommen, ruiniert, abgewirtschaftet:
eine marode Firma;
ein marodees Unternehmen;
ein maroder Haufen;
eine Welt, marode vom Wohlstand;
Die Gewerkschaften werden ihren … marodeen Wohnungskonzern … verkaufen (MM 20./21. 9. 86, 7);
ausländisches Kapital als Allheilmittel für unsere marodee Wirtschaft (Freie Presse 3. 1. 90, 1).
ma|ro|de
die … Hälfte (= der Soldaten) lag marode in den Bunkern (Plievier, Stalingrad 173);
b) (veraltend, noch landschaftlich) erschöpft, ermattet:
»Na, mein Jung'«, sagte meine Mutter, »müde, matt, marode?« (Kempowski, Tadellöser 169).
2. heruntergekommen, ruiniert, abgewirtschaftet:
eine marode Firma;
ein marodees Unternehmen;
ein maroder Haufen;
eine Welt, marode vom Wohlstand;
Die Gewerkschaften werden ihren … marodeen Wohnungskonzern … verkaufen (MM 20./21. 9. 86, 7);
ausländisches Kapital als Allheilmittel für unsere marodee Wirtschaft (Freie Presse 3. 1. 90, 1).