Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Mark
1Mạrk, die; -, - und (umgangssprachlich scherzhaft:) Märker [mittelhochdeutsch marc, marke = Silber- oder Goldbarren mit amtlichem Zeichen, ursprünglich identisch mit ↑ 2"Mark"]:frühere deutsche Währungseinheit:
Deutsche Mark (Währungseinheit der Bundesrepublik Deutschland von 1948 bis 2001; Abkürzung DM; 1 DM = 100 Pfennig);
die Mark der DDR (Währungseinheit der DDR von 1948 bis 1990; Abkürzung: M; 1 M = 100 Pfennig);
der Eintritt kostet zwei Mark fünfzig;
kannst du mir fünfzig Mark (einen Fünfzigmarkschein) wechseln?;
ich habe meine letzte Mark ausgegeben;
auf eine Mark mehr oder weniger soll es mir nicht ankommen;
fünf Mark sind zu viel;
Lüders hat seine paar Märker hingelegt (Döblin, Alexanderplatz 126);
R zehn Mark haben oder nicht haben sind zwanzig Mark Unterschied;
☆ keine müde Mark (umgangssprachlich; überhaupt kein Geld, nicht der kleinste Betrag: er hatte keine müde Mark mehr in der Tasche; Ein Stricher kriegt von mir keine müde Mark [Eppendorfer, Ledermann 136]; Keine müde Mark Entwicklungshilfe [Spiegel 14, 1975, 84]);
jede Mark [dreimal] umdrehen (↑ "Pfennig");
mit jeder Mark rechnen müssen (↑ "Pfennig").
2Mạrk, die; -, -en [mittelhochdeutsch marc, march = (Grenz)zeichen, Grenzland, althochdeutsch marcha = Grenze, verwandt mit lateinisch margo, ↑ "marginal"]:
(in karolingischer und ottonischer Zeit) Gebiet an den Grenzen des Reiches:
die Mark Brandenburg.
3Mạrk, das; -[e]s [mittelhochdeutsch marc, althochdeutsch mar(a)g, ursprünglich = Gehirn]:
1. a) inneres Gewebe, meist weichere Substanz in den Knochen, in verschiedenen Organen bei Mensch und Tier sowie im Zentrum pflanzlicher Sprosse:
der Knochen ist bis ans Mark gespalten;
Die Nervenzellen des Gehirns und des verlängerten Markes sind am empfindlichsten (Medizin II, 161);
Ü Geld verdienen mit dem Schweiß der andern …, leben vom Mark der andern (Tucholsky, Werke II, 83);
☆ kein Mark in den Knochen haben (1. anfällig, kränklich sein. 2. keine Energie haben, entschlusslos sein);
jemandem das Mark aus den Knochen saugen (umgangssprachlich; jemanden bis aufs Letzte ausbeuten, jemanden ↑ "aussaugen" [2]);
bis ins Mark (in einer Weise, dass die negative Wirkung innerste seelische Bezirke erreicht: bis ins Mark erschüttert, verdorben sein; jemanden mit einer Äußerung bis ins Mark treffen);
[jemandem] durch Mark und Bein/(umgangssprachlich scherzhaft veraltend:) Pfennig gehen/dringen/fahren (als besonders unangenehm, als quälend laut empfunden werden);
b) weiche, gelbliche, fettreiche Masse aus dem Inneren von [Rinder]knochen:
das Mark aus den Knochen lösen;
Klößchen aus Mark;
… backt die Schnitten in der Röhre, bis das Mark glasig und durchgegart ist (Horn, Gäste 173).
2. konzentriertes, zu einem einheitlichen Brei verarbeitetes Fruchtfleisch:
Mark von Erdbeeren, Tomaten.
1Mạrk, die; -, - und (umgangssprachlich scherzhaft:) Märker [mittelhochdeutsch marc, marke = Silber- oder Goldbarren mit amtlichem Zeichen, ursprünglich identisch mit ↑ 2"Mark"]:frühere deutsche Währungseinheit:
Deutsche Mark (Währungseinheit der Bundesrepublik Deutschland von 1948 bis 2001; Abkürzung DM; 1 DM = 100 Pfennig);
die Mark der DDR (Währungseinheit der DDR von 1948 bis 1990; Abkürzung: M; 1 M = 100 Pfennig);
der Eintritt kostet zwei Mark fünfzig;
kannst du mir fünfzig Mark (einen Fünfzigmarkschein) wechseln?;
ich habe meine letzte Mark ausgegeben;
auf eine Mark mehr oder weniger soll es mir nicht ankommen;
fünf Mark sind zu viel;
Lüders hat seine paar Märker hingelegt (Döblin, Alexanderplatz 126);
R zehn Mark haben oder nicht haben sind zwanzig Mark Unterschied;
☆ keine müde Mark (umgangssprachlich; überhaupt kein Geld, nicht der kleinste Betrag: er hatte keine müde Mark mehr in der Tasche; Ein Stricher kriegt von mir keine müde Mark [Eppendorfer, Ledermann 136]; Keine müde Mark Entwicklungshilfe [Spiegel 14, 1975, 84]);
jede Mark [dreimal] umdrehen (↑ "Pfennig");
mit jeder Mark rechnen müssen (↑ "Pfennig").
2Mạrk, die; -, -en [mittelhochdeutsch marc, march = (Grenz)zeichen, Grenzland, althochdeutsch marcha = Grenze, verwandt mit lateinisch margo, ↑ "marginal"]:
(in karolingischer und ottonischer Zeit) Gebiet an den Grenzen des Reiches:
die Mark Brandenburg.
3Mạrk, das; -[e]s [mittelhochdeutsch marc, althochdeutsch mar(a)g, ursprünglich = Gehirn]:
1. a) inneres Gewebe, meist weichere Substanz in den Knochen, in verschiedenen Organen bei Mensch und Tier sowie im Zentrum pflanzlicher Sprosse:
der Knochen ist bis ans Mark gespalten;
Die Nervenzellen des Gehirns und des verlängerten Markes sind am empfindlichsten (Medizin II, 161);
Ü Geld verdienen mit dem Schweiß der andern …, leben vom Mark der andern (Tucholsky, Werke II, 83);
☆ kein Mark in den Knochen haben (1. anfällig, kränklich sein. 2. keine Energie haben, entschlusslos sein);
jemandem das Mark aus den Knochen saugen (umgangssprachlich; jemanden bis aufs Letzte ausbeuten, jemanden ↑ "aussaugen" [2]);
bis ins Mark (in einer Weise, dass die negative Wirkung innerste seelische Bezirke erreicht: bis ins Mark erschüttert, verdorben sein; jemanden mit einer Äußerung bis ins Mark treffen);
[jemandem] durch Mark und Bein/(umgangssprachlich scherzhaft veraltend:) Pfennig gehen/dringen/fahren (als besonders unangenehm, als quälend laut empfunden werden);
b) weiche, gelbliche, fettreiche Masse aus dem Inneren von [Rinder]knochen:
das Mark aus den Knochen lösen;
Klößchen aus Mark;
… backt die Schnitten in der Röhre, bis das Mark glasig und durchgegart ist (Horn, Gäste 173).
2. konzentriertes, zu einem einheitlichen Brei verarbeitetes Fruchtfleisch:
Mark von Erdbeeren, Tomaten.