Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
männlich
mạ̈nn|lich [mittelhochdeutsch menlich, manlich, althochdeutsch manlīch = dem Mann angemessen; tapfer, mutig]:1. dem zeugenden, befruchtenden ↑ "Geschlecht" (1 a) angehörend:
eine männliche Person;
ein männlicher Erbe;
die männliche Linie eines Adelsgeschlechts;
ein männlicher (einen Mann darstellender) Akt;
das männliche Geschlecht (die Männer);
männliche Wesen (Männer) haben hier keinen Zutritt;
das männliche Tier (das ↑ "Männchen" (2));
männliche (Botanik; Staubgefäße tragende) Blüten.
2. zum Mann als Geschlechtswesen gehörend:
das männliche Glied;
männliche Geschlechtsmerkmale;
männliche Vornamen, Berufe;
männliche Kleidung;
sie braucht männliche Begleitung, männlichen Schutz (die Begleitung eines Mannes);
eine männliche Stimme (Männerstimme) meldete sich am Telefon;
er spricht schon ganz männlich (mit einer Männerstimme).
3. für den Mann typisch, charakteristisch:
eine typisch männliche Eigenschaft;
ein männlicher Zug in ihrem Gesicht;
ein männliches Auftreten, Wesen;
männliche Haltung, Kraft, Stärke, Energie;
ein männlicher Entschluss;
die männliche Eitelkeit;
das galt früher als besonders männlich;
das war nicht männlich (eines Mannes würdig) [gehandelt];
er hat wenig Männliches in seinem Wesen.
4. a) (Sprachwissenschaft) dem grammatischen Geschlecht Maskulinum zugehörend; im Deutschen mit dem Artikel »der« verbunden:
ein männliches Substantiv;
dasselbe Wort ist im Französischen männlich;
dieses Substantiv hat männliches Geschlecht, ist männlich;
b) (Verslehre) mit einer ↑ "Hebung" (4) endend; stumpf:
ein männlicher Reim.
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