Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Manier
Ma|nier, die; -, -en [mittelhochdeutsch maniere < (a)französisch manière = Art und Weise, zu: main < lateinisch manus = Hand]:1.
a) charakteristische Art und Weise, wie sie zu jemandem, etwas gehört:
Nun ist … die Angewohnheit des joking und teasing, des Witzelns und Spöttelns, eine typische angelsächsische Manier (Dönhoff, Ära 193);
Er … trug sein Anliegen auf eine nahezu bravouröse Manier vor (Thieß, Legende 9);
Diese als »Zertifikation« bekannte Prozedur, die die USA seit 1986 in imperialistischer Manier auf derzeit 31 Staaten anwendet (Woche 21. 3. 97, 24);
K Und mit handlichen Manieren setzte die Hebamme die Gote hinter den Tisch (Gotthelf, Spinne 9);
b) typischer Stil eines Künstlers, einer Kunst[gattung], einer Darstellungsform:
Mit … der in rembrandtscher Manier gezeichneten »Anbetung der Hirten« (Ceram, Götter 92);
wenn wir ihn (= den Traum aus Märchenhainen, olympischen Vögeln und Asphodeloswiesen) hier in der Manier des Picasso im Salon einer neuen Livia sehen (Koeppen, Rußland 180);
ein Mann, der … über Cricket und Jockeis in ähnlicher Manier schreibt wie … (Welt 18. 1. 64, 15);
c) (bildungssprachlich abwertend) Künstelei, Manieriertheit:
Er möchte den Reiz und die Gewalt der Verfremdung ohne Risiko einheimsen. Ohnmächtige Manier wäre die Folge (Adorno, Prismen 259).
2. Benehmen, Umgangsform[en]:
gute, feine, schlechte Manieren;
er hat keine Manieren;
das ist keine Manier (umgangssprachlich; das gehört sich nicht);
Er hat die Manieren eines Räubers (unzivilisierte, üble Manieren; Remarque, Obelisk 47);
Ü Die politischen Manieren der Männer an unserer Spitze sind … schlecht (Augstein, Spiegelungen 38);
☆ K mit Manier (auf anständige Weise; glimpflich: Wie wär's, wenn sie uns freien Abzug eingestünden … Wir vergrüben Gold und Silber, … überließen ihnen das Schloss und kämen mit Manier davon [Goethe, Götz III]).
3. (Musik) Verzierung.
Ma|nier, die; -, -en [mittelhochdeutsch maniere < (a)französisch manière = Art und Weise, zu: main < lateinisch manus = Hand]:1.
a) charakteristische Art und Weise, wie sie zu jemandem, etwas gehört:
Nun ist … die Angewohnheit des joking und teasing, des Witzelns und Spöttelns, eine typische angelsächsische Manier (Dönhoff, Ära 193);
Er … trug sein Anliegen auf eine nahezu bravouröse Manier vor (Thieß, Legende 9);
Diese als »Zertifikation« bekannte Prozedur, die die USA seit 1986 in imperialistischer Manier auf derzeit 31 Staaten anwendet (Woche 21. 3. 97, 24);
K Und mit handlichen Manieren setzte die Hebamme die Gote hinter den Tisch (Gotthelf, Spinne 9);
b) typischer Stil eines Künstlers, einer Kunst[gattung], einer Darstellungsform:
Mit … der in rembrandtscher Manier gezeichneten »Anbetung der Hirten« (Ceram, Götter 92);
wenn wir ihn (= den Traum aus Märchenhainen, olympischen Vögeln und Asphodeloswiesen) hier in der Manier des Picasso im Salon einer neuen Livia sehen (Koeppen, Rußland 180);
ein Mann, der … über Cricket und Jockeis in ähnlicher Manier schreibt wie … (Welt 18. 1. 64, 15);
c) (bildungssprachlich abwertend) Künstelei, Manieriertheit:
Er möchte den Reiz und die Gewalt der Verfremdung ohne Risiko einheimsen. Ohnmächtige Manier wäre die Folge (Adorno, Prismen 259).
2.
gute, feine, schlechte Manieren;
er hat keine Manieren;
das ist keine Manier (umgangssprachlich; das gehört sich nicht);
Er hat die Manieren eines Räubers (unzivilisierte, üble Manieren; Remarque, Obelisk 47);
Ü Die politischen Manieren der Männer an unserer Spitze sind … schlecht (Augstein, Spiegelungen 38);
☆ K mit Manier (auf anständige Weise; glimpflich: Wie wär's, wenn sie uns freien Abzug eingestünden … Wir vergrüben Gold und Silber, … überließen ihnen das Schloss und kämen mit Manier davon [Goethe, Götz III]).
3. (Musik) Verzierung.