Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Mangel
1Mạn|gel, der; -s, Mängel [mittelhochdeutsch mangel, zu ↑ 1"mangeln"]:1. [teilweises] Fehlen von etwas, was vorhanden sein sollte, was gebraucht wird:
Mangel an Geld, Lebensmitteln;
Mangel an Pflichtgefühl, Takt, Vertrauen;
es herrscht Mangel an Arbeitsplätzen;
der Mangel machte sich immer stärker bemerkbar;
einen Mangel empfinden;
keinen Mangel leiden (keine Not leiden, in verhältnismäßigem Wohlstand leben; reichlich zu essen haben);
einem Mangel abhelfen;
jemanden aus Mangel/wegen Mangels an Beweisen freisprechen;
An Modellen zur Bewältigung der Krise in der Altersversicherung herrscht kein Mangel (davon gibt es [mehr als] genug; Woche 14. 11. 97, 13).
2. etwas, was an einer Sache nicht so ist, wie es sein sollte, was die Brauchbarkeit beeinträchtigt und von jemandem als unvollkommen, schlecht o. ä. beanstandet wird:
technische Mängel;
an der Maschine traten später größere Mängel zutage;
der Sache haften einige Mängel an;
Mängel aufdecken, beheben;
mit Mängeln behaftet sein;
die Mängel (Unzulänglichkeiten) des irdischen Daseins (Langgässer, Siegel 222);
… da Veranstalter nicht für Mängel an öffentlichen Bauten einstehen müssen (a & r 2, 1997, 127).
2Mạn|gel, (süddeutsch, schweizerisch:) Mạn|ge, die; -, -n [mittelhochdeutsch mange = Glättpresse, deren Walzen mit Steinen beschwert wurden, ursprünglich = Steinschleudermaschine < mittellateinisch manga(na), manganum < griechisch mágganon = Schleudermaschine]:
größeres Gerät, in dem Wäsche zwischen zwei rollenden Walzen geglättet wird:
Bettwäsche durch die Mangel laufen lassen, drehen;
☆ jemanden durch die Mangel drehen/in die Mangel nehmen/in der Mangel haben (salopp; jemandem heftig zusetzen: sie hatten ihn bei der Prüfung ganz schön in der Mangel; Gehörte man zu denen, die von der Polizei schon einmal nach allen Regeln der Kunst durch die Mangel gedreht worden waren, dann konnte man einen Sinn in diesem Trip entdecken [Wolfe [Übers.], Radical 93]; hier an diesem belebten Ort konnte er keinen der drei derart in die Mangel nehmen, dass er ihre Auftraggeber herausbekäme [Zwerenz, Quadriga 58]).
1Mạn|gel, der; -s, Mängel [mittelhochdeutsch mangel, zu ↑ 1"mangeln"]:1.
Mangel an Geld, Lebensmitteln;
Mangel an Pflichtgefühl, Takt, Vertrauen;
es herrscht Mangel an Arbeitsplätzen;
der Mangel machte sich immer stärker bemerkbar;
einen Mangel empfinden;
keinen Mangel leiden (keine Not leiden, in verhältnismäßigem Wohlstand leben; reichlich zu essen haben);
einem Mangel abhelfen;
jemanden aus Mangel/wegen Mangels an Beweisen freisprechen;
An Modellen zur Bewältigung der Krise in der Altersversicherung herrscht kein Mangel (davon gibt es [mehr als] genug; Woche 14. 11. 97, 13).
2.
technische Mängel;
an der Maschine traten später größere Mängel zutage;
der Sache haften einige Mängel an;
Mängel aufdecken, beheben;
mit Mängeln behaftet sein;
die Mängel (Unzulänglichkeiten) des irdischen Daseins (Langgässer, Siegel 222);
… da Veranstalter nicht für Mängel an öffentlichen Bauten einstehen müssen (a & r 2, 1997, 127).
2Mạn|gel, (süddeutsch, schweizerisch:) Mạn|ge, die; -, -n [mittelhochdeutsch mange = Glättpresse, deren Walzen mit Steinen beschwert wurden, ursprünglich = Steinschleudermaschine < mittellateinisch manga(na), manganum < griechisch mágganon = Schleudermaschine]:
größeres Gerät, in dem Wäsche zwischen zwei rollenden Walzen geglättet wird:
Bettwäsche durch die Mangel laufen lassen, drehen;
☆ jemanden durch die Mangel drehen/in die Mangel nehmen/in der Mangel haben (salopp; jemandem heftig zusetzen: sie hatten ihn bei der Prüfung ganz schön in der Mangel; Gehörte man zu denen, die von der Polizei schon einmal nach allen Regeln der Kunst durch die Mangel gedreht worden waren, dann konnte man einen Sinn in diesem Trip entdecken [Wolfe [Übers.], Radical 93]; hier an diesem belebten Ort konnte er keinen der drei derart in die Mangel nehmen, dass er ihre Auftraggeber herausbekäme [Zwerenz, Quadriga 58]).