Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Mandel
1Mạn|del, die; -, -n [mittelhochdeutsch mandel, althochdeutsch mandala < spätlateinisch amandula, Nebenform von lateinisch amygdala < griechisch amygdálē]:1. a) von einer braunen Haut umgebener, gelblich weißer Samenkern der Steinfrüchte des Mandelbaums, der für die Herstellung von Süßwaren und zum Backen verwendet wird:
süße, bittere Mandeln;
gebrannte Mandeln;
Mandeln überbrühen und abziehen;
Mandeln hacken, reiben, durch die Mandelmühle drehen;
b) glatter Steinkern mit kleinen Vertiefungen, der in den Steinfrüchten des Mandelbaums sitzt und die 1Mandel (1 a) enthält.
2.
a) Gaumenmandel:
die Mandeln sind geschwollen, leicht gerötet, entzündet;
vereiterte Mandeln haben;
sich die Mandeln herausnehmen lassen;
b) (Anatomie) mandelförmiger Gewebslappen bzw. Organ aus lymphatischem Gewebe (z. B. Rachenmandel).
3. (Geologie) ↑ "Geode" (2).
2Mạn|del, die; -, -[n] [spätmittelhochdeutsch mandel < mittellateinisch mandala = Bündel, Garbe, im Sinne von »eine Handvoll« wohl zu lateinisch manus = Hand] (veraltet):
a) (besonders von Eiern) Menge von 15 oder 16 Stück:
drei Mandel/-[n] Eier;
eine kleine Mandel (15 Stück);
eine große Mandel (16 Stück);
b) Gruppe von etwa 15 aufgestellten Getreidegarben.
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