Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
mager
ma|ger [mittelhochdeutsch mager, althochdeutsch magar, verwandt z. B. mit lateinisch macer = dünn, mager]:1. wenig Fleisch und Fett am Körper, an den Knochen habend; dünn:
ein mageres Schwein;
ein magerer Mensch;
magere Arme;
zu mager sein.
2. kaum Fett enthaltend, fettarm:
magerer Schinken;
mager (umgangssprachlich; magere Kost) essen;
Ü da bekanntlich der Motor immer heißer wird, je magerer das Kraftstoffluftgemisch ist (je geringer dessen Ölgehalt ist; Gute Fahrt 2, 1974, 23).
3. a) nicht üppig, nicht ertragreich:
magere Wiesen, Felder;
der Boden ist mager;
Ü eine magere Ernte;
die Ausbeute war mager;
b) arm, dürftig, karg; im Ertrag o. Ä. nicht üppig, nicht wirklich ausreichend:
magere Jahre;
sie lebt von einer mageren Rente;
ein mageres Programm;
ein magerer Bericht;
Bei einer jährlichen Depotgebühr von 15 Euro und einem Anlagebetrag von 500 Euro reduziert sich jedoch die Nettorendite auf magere 1,17 Prozent (Zeit 18. 9. 2002, 29);
damit seine Tochter in dem mageren Beamtenhaushalt nicht vom Fleisch fiel (Kühn, Zeit 40);
Das Gehalt der Forscher – Angestelltentarif Ost – ist mager (Woche 7. 2. 97, 43).
4. (Druckwesen Jargon) (von gedruckten Buchstaben) nicht ↑ "fett" (3):
magere Schrift;
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