Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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lüstern
1lụ̈s|tern [aus: lüsternd, 1. Partizip von veraltet lüstern = Lust haben, zu mittelhochdeutsch lüsten, althochdeutsch lusten, zu ↑ "Lust"]:1. (gehoben) von einem auf Besitz oder Genuss gerichteten gierigen Verlangen erfüllt:
Sie (= die Riesenbrezel) … verheißt der lüsternen Zunge Honigsüßigkeit außen, … Mandelköstlichkeit innen (Augsburger Allgemeine 22. 4. 78, 12);
Ein selbstherrlicher Mann, lüstern auf Weltgeltung aus Mangel an Liebe (SZ 1. 4. 2003, 15);
barbarische Volksstämme, die stets nach Plünderungen und Zerstörungen lüstern waren (Thieß, Reich 454);
Einige Leute gab es immer, die sich an solchen Geschichten noch lüstern die Zunge wetzten (Bastian, Brut 147).
2. von sexueller Begierde erfüllt:
ein lüsterner Kerl;
lüsterne Gedanken;
lüstern blicken;
Wie Giorgiones schlummernde Venus wirken sie (= die steinernen Wassernymphen) erotisch, aber nicht lüstern (Berger, Augenblick 48);
Bei Bedarf steckt sie sich deshalb schon mal den Zeigefinger zwischen die glänzenden Lippen, um irgendwie lüstern in die Kamera zu schauen (Spiegel 13, 2000, 136).
2lụ̈s|tern [Iterativbildung zu ↑ "lüsten"]:
gelüsten:
Uns lüstert, uns hungert schon lange nach euch (Bürger, Neuseeländisches Schlachtlied).
1lụ̈s|tern
Sie (= die Riesenbrezel) … verheißt der lüsternen Zunge Honigsüßigkeit außen, … Mandelköstlichkeit innen (Augsburger Allgemeine 22. 4. 78, 12);
Ein selbstherrlicher Mann, lüstern auf Weltgeltung aus Mangel an Liebe (SZ 1. 4. 2003, 15);
barbarische Volksstämme, die stets nach Plünderungen und Zerstörungen lüstern waren (Thieß, Reich 454);
Einige Leute gab es immer, die sich an solchen Geschichten noch lüstern die Zunge wetzten (Bastian, Brut 147).
2. von sexueller Begierde erfüllt:
ein lüsterner Kerl;
lüsterne Gedanken;
lüstern blicken;
Wie Giorgiones schlummernde Venus wirken sie (= die steinernen Wassernymphen) erotisch, aber nicht lüstern (Berger, Augenblick 48);
Bei Bedarf steckt sie sich deshalb schon mal den Zeigefinger zwischen die glänzenden Lippen, um irgendwie lüstern in die Kamera zu schauen (Spiegel 13, 2000, 136).
2lụ̈s|tern
gelüsten:
Uns lüstert, uns hungert schon lange nach euch (Bürger, Neuseeländisches Schlachtlied).