Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Loch
1Lọch, das; -[e]s, Löcher [mittelhochdeutsch loch = Verschluss; verborgener Aufenthaltsort; Versteck, Höhle, Loch, althochdeutsch loh = Loch, Öffnung, Höhle, zu einem untergegangenen Verb mit der Bedeutung »verschließen, zumachen«]:1. (salopp) durch Beschädigung, [absichtliche] Einwirkung o. Ä. entstandene offene Stelle, an der die Substanz nicht mehr vorhanden ist:
ein großes, rundes, tiefes Loch;
ein Loch graben, [in die Wand] bohren, [ins Eis] schlagen, zuschütten, zuschmieren, stopfen;
ein Loch im Strumpf, im Zahn haben;
sich ein Loch in die Hose reißen, in den Kopf schlagen;
die Zigarette hat ein Loch in den Stoff gebrannt;
sich in einem Loch verkriechen;
durch ein Loch im Zaun sehen;
Ü ein Loch stopfen (ein Defizit, Schulden beseitigen);
dieser Kauf hat ein großes Loch in den Geldbeutel gerissen (umgangssprachlich; hat viel Geld gekostet);
er machte das eine Loch zu und ein anderes auf (umgangssprachlich; er machte neue Schulden, um alte zu tilgen);
☆ schwarzes/Schwarzes Loch (Astronomie; infolge hoher Gravitation völlig in sich zusammenstürzender Stern);
saufen wie ein Loch (derb; sehr viel Alkohol trinken);
jemandem ein Loch/Löcher in den Bauch fragen (salopp; jemandem pausenlos Fragen stellen);
jemandem ein Loch/Löcher in den Bauch reden (salopp; pausenlos auf jemanden einreden);
ein Loch/Löcher in die Luft gucken/starren (umgangssprachlich; geistesabwesend vor sich hin starren);
ein Loch/Löcher in die Wand stieren (umgangssprachlich; starr, geistesabwesend irgendwohin sehen);
ein Loch/Löcher in die Luft schießen (umgangssprachlich; beim Schießen nicht treffen);
ein Loch zurückstecken (umgangssprachlich; sich mit weniger zufriedengeben, in seinen Ansprüchen zurückgehen; nach dem Gürtel, den man enger schnallt);
auf/aus dem letzten Loch pfeifen (salopp; mit seiner Kraft o. Ä. am Ende sein, nicht mehr können; nach dem (von unten gezählt) letzten Loch einer Flöte, mit dem der höchste, dünn klingende Ton gespielt wird).
2. a) (salopp abwertend) kleiner, dunkler [Wohn]raum; kleine, dunkle Wohnung:
das Zimmer ist ein elendes, furchtbares Loch;
in einem kalten, feuchten, schmutzigen Loch hausen;
Einige (= Treppen) führten in Läden, dunkle Löcher mit winzigen Schaufenstern (Kuby, Sieg 62);
b) (umgangssprachlich) Gefängnis:
ins Loch kommen;
jemanden ins Loch stecken;
womöglich saß er schon im Loch! (Fallada, Jeder 91);
c) Höhle bestimmter Tiere:
der Fuchs fährt aus seinem Loch.
3. (derb) After.
4. (vulgär) Vagina:
… indem das »Loch« (Vagina) die unbehagliche Vorstellung der Kastration weckt (Graber, Psychologie 43).
5. (Golf) rundes 1Loch (1) im Boden, in das der Ball geschlagen werden muss.
2Lọch [englisch: lɔk], der; -[s], -s [englisch (schottisch) loch < altirisch loch]:
Binnensee, Fjord in Schottland.
1Lọch, das; -[e]s, Löcher [mittelhochdeutsch loch = Verschluss; verborgener Aufenthaltsort; Versteck, Höhle, Loch, althochdeutsch loh = Loch, Öffnung, Höhle, zu einem untergegangenen Verb mit der Bedeutung »verschließen, zumachen«]:1. (salopp) durch Beschädigung, [absichtliche] Einwirkung o. Ä. entstandene offene Stelle, an der die Substanz nicht mehr vorhanden ist:
ein großes, rundes, tiefes Loch;
ein Loch graben, [in die Wand] bohren, [ins Eis] schlagen, zuschütten, zuschmieren, stopfen;
ein Loch im Strumpf, im Zahn haben;
sich ein Loch in die Hose reißen, in den Kopf schlagen;
die Zigarette hat ein Loch in den Stoff gebrannt;
sich in einem Loch verkriechen;
durch ein Loch im Zaun sehen;
Ü ein Loch stopfen (ein Defizit, Schulden beseitigen);
dieser Kauf hat ein großes Loch in den Geldbeutel gerissen (umgangssprachlich; hat viel Geld gekostet);
er machte das eine Loch zu und ein anderes auf (umgangssprachlich; er machte neue Schulden, um alte zu tilgen);
☆ schwarzes/Schwarzes Loch (Astronomie; infolge hoher Gravitation völlig in sich zusammenstürzender Stern);
saufen wie ein Loch (derb; sehr viel Alkohol trinken);
jemandem ein Loch/Löcher in den Bauch fragen (salopp; jemandem pausenlos Fragen stellen);
jemandem ein Loch/Löcher in den Bauch reden (salopp; pausenlos auf jemanden einreden);
ein Loch/Löcher in die Luft gucken/starren (umgangssprachlich; geistesabwesend vor sich hin starren);
ein Loch/Löcher in die Wand stieren (umgangssprachlich; starr, geistesabwesend irgendwohin sehen);
ein Loch/Löcher in die Luft schießen (umgangssprachlich; beim Schießen nicht treffen);
ein Loch zurückstecken (umgangssprachlich; sich mit weniger zufriedengeben, in seinen Ansprüchen zurückgehen; nach dem Gürtel, den man enger schnallt);
auf/aus dem letzten Loch pfeifen (salopp; mit seiner Kraft o. Ä. am Ende sein, nicht mehr können; nach dem (von unten gezählt) letzten Loch einer Flöte, mit dem der höchste, dünn klingende Ton gespielt wird).
2. a) (salopp abwertend) kleiner, dunkler [Wohn]raum; kleine, dunkle Wohnung:
das Zimmer ist ein elendes, furchtbares Loch;
in einem kalten, feuchten, schmutzigen Loch hausen;
Einige (= Treppen) führten in Läden, dunkle Löcher mit winzigen Schaufenstern (Kuby, Sieg 62);
b) (umgangssprachlich) Gefängnis:
ins Loch kommen;
jemanden ins Loch stecken;
womöglich saß er schon im Loch! (Fallada, Jeder 91);
c) Höhle bestimmter Tiere:
der Fuchs fährt aus seinem Loch.
3. (derb) After.
4. (vulgär) Vagina:
… indem das »Loch« (Vagina) die unbehagliche Vorstellung der Kastration weckt (Graber, Psychologie 43).
5. (Golf) rundes 1Loch (1) im Boden, in das der Ball geschlagen werden muss.
2Lọch [englisch: lɔk], der; -[s], -s [englisch (schottisch) loch < altirisch loch]:
Binnensee, Fjord in Schottland.