Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
loben
lo|ben [mittelhochdeutsch loben, althochdeutsch lobōn = für lieb halten; gutheißen, verwandt mit ↑ "lieb"]:a) jemanden, sein Tun, Verhalten o. Ä. mit anerkennenden Worten (als Ermunterung, Bestätigung o. Ä.) positiv beurteilen und damit seiner Zufriedenheit, Freude o. Ä. Ausdruck geben:
jemanden, jemandes Leistung loben;
jemanden öffentlich, uneingeschränkt, überschwänglich loben;
der Lehrer lobte die Schülerin [für ihre gute Arbeit, wegen ihres Fleißes];
dieses Getränk ist sehr zu loben (ist sehr gut);
er lobte sich für seine Vorsicht (fand sie richtig);
das lob ich mir (das gefällt mir);
da lob ich mir eine kräftige Scheibe Schwarzbrot (sie schmeckt mir besser);
lobende (Lob, Anerkennung ausdrückende) Worte;
etwas lobend erwähnen;
man lobte ihm … die menschlichen Vorzüge dieses jungen Mannes (hob sie ihm gegenüber anerkennend hervor; Frisch, Stiller 264);
b) lobend (a) sagen:
»Bravo!«, lobte er;
c) Gott, das Schicksal o. Ä. preisen und ihm danken:
Gott sei gelobt;
das Leben, den milden Abend loben (schön finden);
Warum wohl lobte er Gott für seine geringe Herkunft? (Nigg, Wiederkehr 32);
gelobt sei Jesus Christus (katholische Grußformel).
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