Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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lieb
lieb [mittelhochdeutsch liep, althochdeutsch liob, eigentlich = geliebt und zu einem Verb mit der Bedeutung »lieb haben, gernhaben«]:1. a) Liebe, Freundlichkeit, Zuneigung, Herzlichkeit zum Ausdruck bringend:
dein lieber Brief;
ein paar liebe Worte;
jemandem viele liebe Grüße senden;
alle waren sehr lieb zu mir;
sei so lieb und komm nicht zu spät;
das ist sehr lieb von Ihnen;
er schaut sie lieb an;
jemandem etwas Liebes tun;
b) durch seine liebenswerte, angenehme Wesensart, Freundlichkeit Zuneigung auf sich ziehend:
er ist wirklich ein lieber Kerl;
ein liebes Mädchen, Gesicht;
seine Frau ist sehr lieb, sieht lieb aus;
c) mit seinem Verhalten Freude bereitend:
ein liebes Kind;
das ist aber ein lieber Hund;
bist du heute lieb (brav) gewesen?;
sei schön lieb! (sei brav!);
d) (besonders österreichisch) gefällig, nett, liebenswert (auch von Gegenständen):
ein lieb gemachter Film.
2. jemandes Liebe, Zuneigung besitzend; geliebt, geschätzt:
meine liebe Mutter;
deine liebe Frau;
er hat sie immer lieb behalten;
man muss sie einfach lieb haben;
ich habe dich lieb;
sie hat ihn lieb gewonnen;
sie hat ihn immer lieb gehabt;
er hat sie immer lieb gehabt;
wenn dir dein Leben lieb ist, dann verschwinde!;
dieses Erbstück ist mir lieb und wert/teuer;
(in vertraulichen Anreden:) lieber Hugo, liebste Mutter;
liebe Anwesende;
(ironisch oder verblasst:) die lieben Verwandten;
das liebe Geld;
der liebe Gott;
jetzt scheint die liebe Sonne wieder;
ich brauche das so nötig wie das liebe Brot;
er freut sich, wenn er alle seine Lieben (Angehörigen, seine ganze Familie) um sich hat;
(in vertraulichen Anreden:) mein Lieber;
meine Liebe;
mein Liebes;
K Lieben Freunde, Es gab schönre Zeiten als die unsern (Schiller, An die Freunde).
3. willkommen, angenehm:
ein lieber Gast;
lieber Besuch;
eine lieb gewordene Gewohnheit (eine Gewohnheit, die einem so wichtig geworden ist, dass man sie nicht mehr missen möchte);
es wäre mir lieb, wenn du die Post holen könntest;
das ist mir gar nicht lieb;
je länger/mehr/öfter, je lieber;
es wäre mir lieber, wenn …;
das wirst du noch früher erfahren, als dir lieb ist;
wir hatten im Skiurlaub mehr Schnee, als mir lieb war;
der Organist, ein ernster Mann, der sich aus lieber Gewohnheit auf die Orgelbank gesetzt hatte (Muschg, Gegenzauber 266);
Welche Willenskräfte erforderte es, sich von lieb gewordenen Gegenständen zu trennen! (Zwerenz, Erde 15);
Mir war sein Verhalten in dem Moment ganz lieb (Heym, Schwarzenberg 60).
lieb
dein lieber Brief;
ein paar liebe Worte;
jemandem viele liebe Grüße senden;
alle waren sehr lieb zu mir;
sei so lieb und komm nicht zu spät;
das ist sehr lieb von Ihnen;
er schaut sie lieb an;
b) durch seine liebenswerte, angenehme Wesensart, Freundlichkeit Zuneigung auf sich ziehend:
er ist wirklich ein lieber Kerl;
ein liebes Mädchen, Gesicht;
seine Frau ist sehr lieb, sieht lieb aus;
c) mit seinem Verhalten Freude bereitend:
ein liebes Kind;
das ist aber ein lieber Hund;
bist du heute lieb (brav) gewesen?;
sei schön lieb! (sei brav!);
d) (besonders österreichisch) gefällig, nett, liebenswert (auch von Gegenständen):
ein lieb gemachter Film.
2. jemandes Liebe, Zuneigung besitzend; geliebt, geschätzt:
meine liebe Mutter;
deine liebe Frau;
er hat sie immer lieb behalten;
man muss sie einfach lieb haben;
ich habe dich lieb;
sie hat ihn lieb gewonnen;
sie hat ihn immer lieb gehabt;
er hat sie immer lieb gehabt;
wenn dir dein Leben lieb ist, dann verschwinde!;
dieses Erbstück ist mir lieb und wert/teuer;
(in vertraulichen Anreden:) lieber Hugo, liebste Mutter;
liebe Anwesende;
(ironisch oder verblasst:) die lieben Verwandten;
das liebe Geld;
der liebe Gott;
jetzt scheint die liebe Sonne wieder;
ich brauche das so nötig wie das liebe Brot;
(in vertraulichen Anreden:) mein Lieber;
meine Liebe;
mein Liebes;
K
3. willkommen, angenehm:
ein lieber Gast;
lieber Besuch;
eine lieb gewordene Gewohnheit (eine Gewohnheit, die einem so wichtig geworden ist, dass man sie nicht mehr missen möchte);
es wäre mir lieb, wenn du die Post holen könntest;
das ist mir gar nicht lieb;
je länger/mehr/öfter, je lieber;
es wäre mir lieber, wenn …;
das wirst du noch früher erfahren, als dir lieb ist;
wir hatten im Skiurlaub mehr Schnee, als mir lieb war;
der Organist, ein ernster Mann, der sich aus lieber Gewohnheit auf die Orgelbank gesetzt hatte (Muschg, Gegenzauber 266);
Welche Willenskräfte erforderte es, sich von lieb gewordenen Gegenständen zu trennen! (Zwerenz, Erde 15);
Mir war sein Verhalten in dem Moment ganz lieb (Heym, Schwarzenberg 60).