Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
licht
lịcht [mittelhochdeutsch lieht, althochdeutsch lioht, ursprünglich = leuchtend, strahlend]:1. a) (gehoben) offen und dadurch angenehmerweise von viel [Tages]licht erhellt; voll freundlicher Helligkeit; lichtdurchflutet:
ein lichter Raum;
ein lichter Morgen brach an;
am lichten Tag (bei Tageslicht, am Tag);
der Nebel hob sich, es wurde lichter;
Die Neue Ermitage, im 19. Jahrhundert … erbaut, empfängt uns mit ihren hohen, lichten Sälen (Berger, Augenblick 105);
Ü befassen wir uns einmal mit lichteren (angenehmeren) Aspekten (Weiss, Marat 75);
Zugleich begann die lichtere (freundlichere, heiterere) römische und griechische Mythologie die Sagenwelt des Nordens zu verdrängen (Fest, Im Gegenlicht 131);
Die alte Teinsko … hat ihm den Ring vermacht, als es noch lichter in ihrem Kopfe war (als sie noch mehr bei Verstand war; Strittmatter, Der Laden 930);
b) von angenehm heller Farbe:
ein lichtes Rot;
das lichte Grün der jungen Birken.
2. dünn bewachsen, große Zwischenräume aufweisend; spärlich:
eine lichte Stelle im Wald;
lichte (weite) Maschen;
der Wald wurde lichter;
sein Haar ist schon ziemlich licht;
die Bäume stehen licht;
Ü die Reihen der alten Kameraden wurden lichter (es sind schon einige gestorben).
3. (von Öffnungen o. Ä.) von der einen zur anderen inneren Begrenzungsfläche gemessen:
das Rohr hat eine lichte Weite von 20 Zentimetern;
im Lichten (Technik; im Inneren einer Höhlung, ohne Außenwand);
Dabei hat das Gewölbe eine lichte Höhe von 70 mm (CCI 10, 1986, 15).
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