Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Lenz
Lẹnz, der; -es, -e [mittelhochdeutsch lenze, althochdeutsch lenzo, zu 1"lang", nach den länger werdenden Tagen]:1. (dichterisch) Frühling:
der Lenz ist da;
Ü der Lenz des Lebens (die Jugend);
einen sonnigen/schönen/ruhigen/faulen usw. Lenz haben; einen ruhigen/faulen/schlauen usw. Lenz schieben (salopp abwertend; ein angenehmes, bequemes Leben bzw. eine leichte, bequeme Arbeit haben: du hast vielleicht einen [schönen] Lenz!);
sich einen schönen Lenz machen (salopp abwertend; sich das Leben bzw. die Arbeit bequem machen: Winter auf Mallorca erinnert zuallererst an Omis und Opis, die sich in südlichen Gefilden einen schönen Lenz machen [tango 9, 1984, 54]; … vom Schicksal des invaliden Werkzeugmachers Franz Rothmann, der … die fette schwarze Mama Bonzo als seine Ehefrau ins Dorf holt und sich mit ihr und dem … erpressten Geld bis zu seinem Tod einen schönen Lenz macht [taz 10. 10. 92, 17]).
2. (scherzhaft) Lebensjahre:
sie zählt erst 17 Lenze;
mit 20 Lenzen;
dort war Scheinz am Werk, der Humorschreiber, der sonnige Junge trotz seiner vierzig Lenze (Loest, Pistole 138).
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