Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
		    
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			leisten
                        
							
										
				
			                        leis|ten  [mittelhochdeutsch, althochdeutsch leisten = befolgen, erfüllen, ausführen, zu ↑ "Leisten", also eigentlich = einer Spur nachgehen]:1. a) schaffen, vollbringen, zustande bringen, erreichen:
er hat etwas, viel, Erstaunliches, Außerordentliches geleistet;
das Buch leistet keine echte Kritik, keine Neuorientierung;
Anfangs wurde er (= der Junge) auch ganz rau behandelt, weil er noch zu wenig leisten konnte (Wimschneider, Herbstmilch 46);
Er ist ein Symbol dafür, dass der Mensch Positives zu leisten vermag (H. Gerlach, Demission 77);
Was sie als Schriftstellerin zu leisten vermochte, das lassen … viele ihrer glänzend formulierten Briefe erkennen (Reich-Ranicki, Th. Mann 180);
b) (Arbeit o. Ä.) verrichten, tun, machen:
gute [politische], ganze, hervorragende Arbeit leisten;
zehn Überstunden leisten;
c) (nutzbare Leistung) erbringen:
der Motor leistet 80 PS, zu wenig;
d) Beistand leisten (beistehen);
Hilfe leisten (helfen);
einen Beitrag leisten (beitragen zu etwas);
jemandem einen guten Dienst, gute Dienste leisten (von Nutzen sein);
[jemandem] Ersatz leisten (etwas ersetzen);
einen Eid leisten (schwören);
[bei] jemandem Abbitte leisten (jemandem etwas abbitten);
[jemandem] Gehorsam leisten (gehorchen);
[jemandem] Gefolgschaft leisten (treu folgen);
Widerstand leisten (sich widersetzen);
Gewähr, Garantie leisten (garantieren);
Verzicht leisten (verzichten);
eine Anzahlung leisten (einen Betrag anzahlen);
eine Zahlung leisten (einen Betrag bezahlen);
eine Unterschrift leisten (unterschreiben);
Ob wir damit sagen wollten, der Herr Bezirkskommissär hätte einen Meineid geleistet (Kühn, Zeit 59).
2. (umgangssprachlich)
a) sich etwas Besonderes, was mit größeren Ausgaben verbunden ist, gönnen, anschaffen:
sich ein neues Auto, eine große Reise, einen Maßanzug leisten;
(scherzhaft:) heute leiste ich mir mal ein Eis mit Sahne;
Der Luxus … bestand für seine Mutter beispielsweise darin, sich eine Tube Mousoncreme zu leisten (Kronauer, Bogenschütze 78);
Wenn man sich heute Kinder leistet, muss man sehr sparsam wirtschaften (Kühn, Zeit 117);
☆ sich etwas, (auch:) jemanden leisten können (die finanziellen Mittel für etwas oder auch jemanden haben: kannst du dir das auch leisten?; von seinem Gehalt kann er sich kein Auto leisten; Albert könnte sich diesen Lebensstandard nicht leisten ohne Hilde [Schwaiger, Wie kommt 20]; keiner von uns kann sich mehr einen Knecht leisten Dafür sitzt jeder … auf seinem eigenen Traktor [Frischmuth, Herrin 18]);
b) etwas zu tun wagen, ohne auf Normen o. Ä. Rücksicht zu nehmen:
was der sich heute wieder dem Chef gegenüber geleistet hat!;
sich eine Frechheit, unverschämte Bemerkung leisten (herausnehmen);
ich kann es mir nicht leisten (erlauben), zu spät zu kommen;
sie kann sich trotz ihres Alters diese jugendliche Frisur noch leisten;
er kann sich jetzt keine Fehler mehr leisten (er kann jetzt keine Fehler mehr machen, ohne dass es ihm schadet; er darf jetzt keine Fehler mehr machen);
da hast du dir einen groben Schnitzer geleistet (da ist dir ein grober Schnitzer unterlaufen);
Er ist vierundzwanzig, was denkst du, was ich mir in dem Alter alles geleistet habe (Danella, Hotel 68);
Dabei leistet er sich die Dreistigkeit, in öffentlichen Lokalen den Mund über das landesübliche Maß hinaus aufzutun (Meier, Paracelsus 218).
			
		   
		er hat etwas, viel, Erstaunliches, Außerordentliches geleistet;
das Buch leistet keine echte Kritik, keine Neuorientierung;
Anfangs wurde er (= der Junge) auch ganz rau behandelt, weil er noch zu wenig leisten konnte (Wimschneider, Herbstmilch 46);
Er ist ein Symbol dafür, dass der Mensch Positives zu leisten vermag (H. Gerlach, Demission 77);
Was sie als Schriftstellerin zu leisten vermochte, das lassen … viele ihrer glänzend formulierten Briefe erkennen (Reich-Ranicki, Th. Mann 180);
b) (Arbeit o. Ä.) verrichten, tun, machen:
gute [politische], ganze, hervorragende Arbeit leisten;
zehn Überstunden leisten;
c) (nutzbare Leistung) erbringen:
der Motor leistet 80 PS, zu wenig;
d)
Hilfe leisten (helfen);
einen Beitrag leisten (beitragen zu etwas);
jemandem einen guten Dienst, gute Dienste leisten (von Nutzen sein);
[jemandem] Ersatz leisten (etwas ersetzen);
einen Eid leisten (schwören);
[bei] jemandem Abbitte leisten (jemandem etwas abbitten);
[jemandem] Gehorsam leisten (gehorchen);
[jemandem] Gefolgschaft leisten (treu folgen);
Widerstand leisten (sich widersetzen);
Gewähr, Garantie leisten (garantieren);
Verzicht leisten (verzichten);
eine Anzahlung leisten (einen Betrag anzahlen);
eine Zahlung leisten (einen Betrag bezahlen);
eine Unterschrift leisten (unterschreiben);
Ob wir damit sagen wollten, der Herr Bezirkskommissär hätte einen Meineid geleistet (Kühn, Zeit 59).
2. (umgangssprachlich)
a) sich etwas Besonderes, was mit größeren Ausgaben verbunden ist, gönnen, anschaffen:
sich ein neues Auto, eine große Reise, einen Maßanzug leisten;
(scherzhaft:) heute leiste ich mir mal ein Eis mit Sahne;
Der Luxus … bestand für seine Mutter beispielsweise darin, sich eine Tube Mousoncreme zu leisten (Kronauer, Bogenschütze 78);
Wenn man sich heute Kinder leistet, muss man sehr sparsam wirtschaften (Kühn, Zeit 117);
☆ sich
b) etwas zu tun wagen, ohne auf Normen o. Ä. Rücksicht zu nehmen:
was der sich heute wieder dem Chef gegenüber geleistet hat!;
sich eine Frechheit, unverschämte Bemerkung leisten (herausnehmen);
ich kann es mir nicht leisten (erlauben), zu spät zu kommen;
sie kann sich trotz ihres Alters diese jugendliche Frisur noch leisten;
er kann sich jetzt keine Fehler mehr leisten (er kann jetzt keine Fehler mehr machen, ohne dass es ihm schadet; er darf jetzt keine Fehler mehr machen);
da hast du dir einen groben Schnitzer geleistet (da ist dir ein grober Schnitzer unterlaufen);
Er ist vierundzwanzig, was denkst du, was ich mir in dem Alter alles geleistet habe (Danella, Hotel 68);
Dabei leistet er sich die Dreistigkeit, in öffentlichen Lokalen den Mund über das landesübliche Maß hinaus aufzutun (Meier, Paracelsus 218).

